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Halfpipe-Gold an White, Platz 5 für Burgener

(Keystone-SDA) Shaun White ist wieder der König der Snowboarder. Der 31-jährige Amerikaner entscheidet im Halfpipe-Final die spektakuläre Flugshow mit dem letzten Run. Pat Burgener belegt Platz 5.

Was für ein Spektakel, was für ein Show! Bereits vor dieser Olympia-Saison war Shaun White eine Ikone seines Sports, sein Palmarès unerreicht. Doch was der 13-fache X-Games-Sieger am Mittwoch in Phoenix Snow Park in Bokwang bot, war die Krönung der einmaligen Karriere des 31-jährigen kalifornischen Multimillionärs.

Mit dem letzten der insgesamt 35 Finalläufe schlug White zurück und krönte sich zum dritten Mal nach 2006 und 2010 zum Halfpipe-Olympiasieger. Die olympische Phalanx des Amerikaners war nur 2014 vom Schweizer Iouri Podladtchikov durchbrochen worden, der in Südkorea wegen den Folgen seines Sturzes von Ende Januar auf einen Start verzichten musste.

Zum Abschluss des besten Halfpipe-Wettkampfs der Geschichte zeigte White erstmals in seiner Karriere eine perfekt geglückte Double-Cork-1440-Kombination, an der er in seinem zweiten Run noch gescheitert war. Erst auf den letzten Drücker hatte er die Qualifikation für Pyeongchang geschafft, nachdem er sich zu Beginn der Saison bei einem Sturz in Neuseeland eine schwere Gesichtsverletzung zugezogen hatte, die mit über 60 Stichen genäht werden musste.

Im Gegensatz zu White hatte der Japaner Ayumu Hirano die aufeinander folgende Kombination mit Doppelsalti und vier Schrauben bereits in seinem zweiten Durchgang ohne Fehl und Tadel gezeigt und White damit herausgefordert. Doch der Qualifikationssieger antwortete im Stil eines Champions; am Ende blieb für den 19-jährigen X-Games-Sieger Hirano wie bereits 2014 nur Silber. Bronze ging an Weltmeister Scotty James aus Australien.

Burgener holte Maximum heraus

Eine ausgezeichnete Leistung bot auch Pat Burgener. Der 23-Jährige aus Crans-Montana zeigte zum Abschluss einen perfekten Lauf mit unter anderen drei Double-Corks, der mit 89,75 Punkten und dem 5. Rang belohnt wurde. Eine Medaille blieb für den Olympia-Debütanten allerdings ausser Reichweite, die Top 3 flogen in einer eigenen Liga. Der zweite Schweizer Finalist Jan Scherrer verpasste als Neunter ein Diplom nur um 1,75 Punkte.

Pech bekundete der Japaner Yuto Totsuka. Der 16-Jährige stürzte im zweiten Durchgang auf die Kante, ehe er in die Pipe katapultiert wurde und verletzt liegen blieb.

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