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HCD-Offensive weiter in Spiellaune

(Keystone-SDA) Die Davoser Offensive bekundet gegen Bern lange Zeit Mühe, gewinnt nach einem 1:3-Rückstand dank vier Treffern innerhalb von viereinhalb Minuten letztlich mit 6:3 – der neunte Sieg in Folge.

Bis in die 39. Minute hatte es ganz danach ausgesehen, als dass die Davoser Siegesserie und die Ungeschlagenheit vor Heimpublikum reissen würde. Doch dann machten Félicien Du Bois und Marcus Paulsson mit ihren Toren innerhalb von einer knappen Minute den Zweitore-Rückstand wett. Und nach der Pause dauerte es nur gut drei Minuten, bis das Team von Trainer Arno Del Curto nach Toren von Marc Wieser und (per Penalty) Dick Axelsson vorentscheidend 5:3 führte.

Axelsson hatte davor bereits zum zwischenzeitlichen 1:1 ausgeglichen. Nebst dem Schweden traf auch Marc Wieser doppelt. Davos hat in den zehn bisher absolvierten Partien bereits 50 Tore geschossen. Allein in den letzten vier Spielen waren es deren 23. Belohnt wurde diese Stärke in der Offensive mit der Übernahme der Leaderposition von den ZSC Lions.

Und Bern? Das Team von Trainer Guy Boucher verlor erstmals in dieser Saison zwei Partien in Folge, beendete das Wochenende ohne Punkte und muss zudem weiter auf den ersten Auswärtssieg warten. Dabei hatte der SCB, bei dem Thomas Rüfenacht nach dem Restausschluss vom Vortag gegen Zug (3:4) eine Matchstrafe absitzen musste, in einem intensiven Spiel gut 38 Minuten lang mehr als entgegen gehalten.

Tristan Scherwey nach nur 54 Sekunden, Chuck Kobasew im Powerplay (9.) und Byron Ritchie nur 28 Sekunden nach der ersten Pause erzielten zudem in wichtigen Momenten die Tore zur 3:1-Führung. Doch letztlich musste sich auch der SCB der derzeit unwiderstehlichen Tormaschinerie des HCD geschlagen geben. Zu denken muss Boucher zudem geben, dass seinem Team spürbar die Kraft ausging. Im letzten Drittel schoss Bern nur noch zweimal auf den Davoser Keeper Leonardo Genoni.

Davos – Bern 6:3 (1:2, 2:1, 3:0)

6025 Zuschauer. – SR Vinnerborg/Wiegand, Kaderli/Tscherrig. – Tore: 1. (0:54) Scherwey (Blum) 0:1. 5. Axelsson (Walser) 1:1. 9. Kobasew (Ritchie, Gragnani/Ausschluss Lindgren) 1:2. 21. (20:28) Ritchie (Holloway) 1:3. 39. (38:34) Du Bois (Reto von Arx, Paschoud) 2:3. 40. (39:28) Paulsson (Marc Wieser, Schneeberger) 3:3. 42. Marc Wieser (Lindgren, Paulsson) 4:3. 44. Axelsson 5:3 (Penalty). 53. Marc Wieser (Lindgren, Paulsson) 6:3. – Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Davos, 8mal 2 Minuten gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Paulsson; Plüss.

Davos: Genoni; Du Bois, Kindschi; Schneeberger, Koistinen; Guerra, Jung; Jan von Arx, Paschoud; Ambühl, Walser, Axelsson; Sieber, Lindgren, Paulsson; Simion, Corvi, Jörg; Marc Wieser, Reto von Arx, Dino Wieser.

Bern: Bührer; Jobin, Gragnani; Gerber, Blum; Krueger, Furrer; Randegger, Kreis; Holloway, Ritchie, Bertschy; Kobasew, Plüss, Pascal Berger; Scherwey, Reichert, Alain Berger; Loichat, Müller

Bemerkungen: Davos ohne Hofmann, Forster, Schommer und Sciaroni, Bern ohne Gardner (alle verletzt), Moser (krank) und Rüfenacht (gesperrt). Pfostenschuss Simion (35.).

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