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Hochkarätige Premiere für kurzen Dokfilm in Bern

(Keystone-SDA) Bern – Der Dokfilm “Ignoriert und vogelfrei – Indifférence et Impunité” des Genfer Regisseurs Daniel Schweizer dauert nur zehn Minuten. Die Premierenfeier am kommenden Donnerstag in Bern kann jedoch mit einer hochkarätigen Gästeliste aufwarten.
Der Clown Dimitri und der Tessiner Ständerat Dick Marty (FDP), die in der Berner Cinématte erwartet werden, kommen auch in dem Film prominent vor. Sie waren im Februar in die Demokratische Republik Kongo gereist, um dort lokale Menschenrechtsverteidiger zu treffen.
Als Paten beteiligen sich Dimitri und Dick Marty an dem von der Weltorganisation gegen Folter (OMCT) mit Unterstützung des Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) lancierten Projekt “Défendre les Défenseures”.
Ziel ist es, die Menschenrechtsverteidiger, die sich im Osten Kongos für die Opfer von sexueller Gewalt engagieren, bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Der Film und eine Fotoausstellung sollen ein breites Publikum über die Lage in dem Land informieren.
Der auch als Afrikanischer Weltkrieg bezeichnete zweite Kongokrieg ging zwar 2003 zu Ende. Sexuelle Gewalt gegen Frauen ist allerdings vor allem im Osten des Landes nach wie vor häufig. Die Menschenrechtsverteidiger leben selber in grosser Gefahr, wie die Nichtregierungsorganisation OMCT in den Medienunterlagen schreibt.
Im Anschluss an die Filmpremiere in Bern ist eine Podiumsdiskussion geplant, an der auch Ralf Heckner, Leiter der EDA-Sektion Menschenrechtspolitik und OMCT-Generalsekretär Eric Sottas teilnehmen. Der Film und die Fotoausstellung sollen anschliessend an Veranstaltungen in der Schweiz und im Kongo gezeigt werden.

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