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Höchste Schweizerinnen laden Frauen ins Bundeshaus ein

(Keystone-SDA) Bern – Auf Einladung von Bundespräsidentin Doris Leuthard sowie den Präsidentinnen von National- und Ständerat haben rund 600 Frauen das Parlamentsgebäude in Bern besucht. Auf dem Programm standen verschiedene Podiumsdiskussionen.
Ziel des “Begegnungstages” unter der Federführung des Eidg. Volkswirtschaftsdepartementes (EVD) war es, “Frauen unterschiedlicher Herkunft miteinander ins Gespräch zu bringen”, wie das EVD mitteilte.
Bereits am Freitag hatte Leuthard auf einen Erfolg im Bundeshaus aufmerksam gemacht: Im EVD sind zurzeit 21 Prozent der Kaderstellen mit Frauen besetzt, wie sie der Zeitung “Le Matin” sagte. Bei ihrem Amtsantritt im Jahr 2007 seien es 17 Prozent gewesen. Als Ziel setze sie sich einen Anteil von 25 Prozent bis im Jahr 2015.
Weiter stellte Leuthard im Interview fest, dass es in der Schweiz zu wenig Krippenplätze gebe: “Die Frauen sind gut ausgebildet, aber bei der Kinderbetreuung begegnen ihnen Probleme.” Die Krippen seien zu teuer und es gebe zu wenige davon. “Das ist ein wahres Hindernis.”
In diesem Jahr werden der Bundesrat sowie der National- und Ständerat erstmals gleichzeitig von einer Frau geleitet. Dem Nationalrat steht Pascale Bruderer (SP/AG) vor, dem Ständerat Erika Forster (FDP/SG).

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