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Hoher Sachschaden bei Brand eines Cars in Zürcher Tunnel

(Keystone-SDA) Ein Reisecar aus Polen ist am Sonntagmorgen in einem Tunnel auf der Zürcher Westumfahrung vollständig ausgebrannt. Die 59 Personen im Car blieben unverletzt. Der Sachschaden geht in die Millionenhöhe.

Die Brandursache sei noch unbekannt, sagte Martin Sorg, Sprecher der Zürcher Kantonspolizei, auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Der Chauffeur hatte die Flammen kurz nach 8 Uhr bemerkt und das Fahrzeug in einem 300 Meter langen Verbindungstunnel zwischen dem Uetliberg- und dem Islisbergtunnel angehalten.

Die 56 Passagiere, der Reiseleiter und zwei Chauffeure konnten trotz grosser Rauchentwicklung aussteigen und 200 Meter in Richtung Tunnelausgang zur Luzerner Seite gehen. Dort warteten sie auf einen Bus der Kantonspolizei, der sie nach Urdorf transportierte. Von dort reiste die Gruppe mit einem Ersatzcar nach Genf weiter.

Der Brand konnte von Feuerwehrleuten innert einer Stunde unter Kontrolle gebracht werden, sagte der Sprecher weiter. Der Bus sei vollständig ausgebrannt.

Hoher Sachschaden entstanden

Der Sachschaden geht in die Millionenhöhe, wie das Bundesamt für Strassen (Astra) am Sonntagabend mitteilte. Die Tunneldecke sei auf einer Länge von rund 25 Metern beschädigt. Zudem seien die elektronischen Systeme teilweise zerstört. Die Statik sei nur geringfügig in Mitleidenschaft gezogen worden.

Das Astra geht davon aus, dass der Tunnel am Montagmorgen wieder für den Verkehr freigegeben werden kann. Die Reparaturen dürften mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Die Arbeiten werden in der Nacht durchgeführt.

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