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Indisches Gericht bestätigt Todesurteil gegen Mumbai-Attentäter

(Keystone-SDA) Das höchste Gericht des westindischen Bundesstaates Maharashtra hat das Todesurteil gegen den einzigen überlebenden Attentäter der Terroranschläge von Mumbai bestätigt. Das berichtete der Sender NDTV am Montag.

Der heute 23-jährige Pakistaner Ajmal Amir Kasab war im Mai vergangenen Jahres von einem Sondergericht unter anderem wegen Mordes und “Kriegsführung gegen Indien” schuldig gesprochen und zum Tod durch den Strang verurteilt worden.

Gemeinsam mit anderen Attentätern der aus Pakistan operierenden Terrorgruppe Lashkar-e-Taiba hatte er Ende November 2008 in Mumbai währen drei Tagen Geiseln genommen und zwei Luxushotels sowie ein weiteres Gebäude besetzt gehalten.

Bei der Terrorserie im Zentrum der Finanzmetropole waren mehr als 170 Menschen ums Leben gekommen, darunter 26 Ausländer. Auch neun der zehn Extremisten wurden getötet.

Nach indischen Recht hat Kasab nun die Möglichkeit, das Todesurteil vor dem Obersten Gerichtshof des Landes in Neu Delhi anzufechten. Sollten auch die Richter am Supreme Court das Urteil bestätigen, könnte der Pakistaner nur noch ein Gnadengesuch an das indische Staatsoberhaupt richten.

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