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Jeder zweite Bergwanderer ist ungenügend vorbereitet

Auch im Sommer kann man beim Wandern noch auf Schneefelder treffen, die gefährlich werden können. Die Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) rät, sich vor eine Tour über die Route zu informieren und die richtige Ausrüstung einzupacken. (Symbolbild) KEYSTONE/ARNO BALZARINI sda-ats

(Keystone-SDA) Fast jeder zweite Bergwanderer bricht schlecht vorbereitet zu seiner Tour auf. Mit der Kampagne “Bergwandern – aber sicher” will die Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) für das richtige Verhalten sensibilisieren.

Nur etwas mehr als die Hälfte der Bergwanderer (55 Prozent) informieren sich im Vorfeld einer Tour immer über die Schwierigkeit der bevorstehende Route. Dies hat eine Umfrage der bfu ergeben, wie diese am Donnerstag mitteilte. Nur 53 Prozent der Wanderinnen und Wanderer überlegen, ob ihre Fähigkeiten den Anforderungen entsprechen.

Die Kampagne zeigt auf, wie man sich richtig auf die Bergwanderung vorbereitet, um unfallfrei die frische Bergluft geniessen zu können. Im Zentrum stehen die Gefahren, die von nassen und vereisten Passagen oder Altschneefeldern ausgehen. Solche sind bis im Sommer auf Bergwanderwegen anzutreffen.

Vorsicht ist vor allem geboten, wenn der Schnee gefroren und hart ist. Ein Ausrutschen kann unter Umständen nicht gebremst werden und tödlich enden. Die bfu rät, sich zu erkundigen, ob die geplante Route frei von Eis und Altschnee ist. Ansonsten weiche man besser aus oder kehre um.

Wichtig sei es auch, feste Wanderschuhe mit Profilsohle zu tragen und entsprechende Ausrüstung wie Pickel oder Schuhkrallen mitzunehmen. Die Kampagne wird von der bfu gemeinsam mit den Schweizer Wanderwegen und den Seilbahnen Schweiz durchgeführt.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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