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Johnny Hallyday nach Notoperation zurück in Frankreich

(Keystone-SDA) Paris – Frankreich hat seinen Johnny wieder. Fünf Monate nach seiner schweren Notoperation in Los Angeles ist der 66 Jahre alte Rockstar mit seiner Frau Laeticia am Sonntagabend in Paris eingetroffen.
Bei seiner Ankunft am Flughafen kam es zu heftigem Gerangel zwischen seinen Leibwächtern und den zahlreichen Fotografen. Mehrere Journalisten und ein Kind sollen zu Boden gestürzt sein, berichtete die Website leparisien.fr. Johnny Hallyday soll sich im Rahmen eines Rechtsstreits über einen möglichen Arztfehler in der kommenden Woche ärztlich untersuchen lassen.
Der Sänger verdächtigt den umstrittenen Promi-Arzt Stéphane Delajoux, im vergangenen November bei einer Bandscheibenoperation geschlampt zu haben. Der Arzt wehrt sich gegen die Vorwürfe.
Hallyday hatte sich nach der Operation eine schlimme Spitalinfektion zugezogen und musste in Los Angeles in ein künstliches Koma versetzt werden. Anschliessend rieten ihm die Ärzte, den langen Heimflug mehrere Monate zu verschieben.
Wegen seiner Krankheit wurden mehr als 20 Konzerte seiner Abschiedstournee abgesagt. Sollte Delajoux schuldig gesprochen werden, könnten die Versicherer von ihm hohe Entschädigungssummen verlangen. Hallyday gilt in Frankreich als Inbegriff des Rock-Rebellen. Präsident Nicolas Sarkozy zählt zu seinen Fans.

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