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Kinder am und im Wasser sollen besonders stark beaufsichtigt werden

(Keystone-SDA) Kinder unter neun Jahren stehen im Zentrum der derzeit laufenden Wasser-Sicherheitskampagne der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu). Ziel ist es, dass in der Schweiz kein Kind mehr ertrinkt.

Derzeit ertrinken in der Schweiz jährlich durchschnittlich fünf Kinder im Alter bis neun Jahre. Hinzu kommen 270 nicht tödliche Unfälle mit schweren Folgen in Form von lebenslangen Schädigungen, wie die bfu am Dienstag mitteilte. Ertrinken ist bei Kindern die zweithäufigste unfallbedingte Todesursache. Nur der Strassenverkehr fordert noch mehr Leben.

Mit ihrer Wasser-Sicherheitskampagne will die bfu während drei Jahren Eltern, Betreuungspersonen und Kinder verstärkt auf die Gefahren in und am Wasser aufmerksam machen. Die Botschaft lautet: Kinder immer im Auge behalten, kleine Kinder gar in Reichweite.

Ein Kind kann gemäss bfu bereits in 20 Sekunden untergehen und ertrinken. Ist die Aufsichtsperson nicht in Reichweite des Kleinkindes, bleibt für die Rettung manchmal zu wenig Zeit. Dennoch komme es sehr häufig vor, dass auch sehr kleine Kinder längere Zeit unbeaufsichtigt baden.

Auch dieses Jahr schickt die bfu das Maskottchen Didi Dusche in zahlreiche öffentliche Bäder der Schweiz, um die Botschaft zu vermitteln. Die Betreuungspersonen sollen auch daran erinnert werden, dass sie selber dafür verantwortlich sind, die Kinder zu beaufsichtigen und nicht etwa die Bademeister.

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