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Klimawandel und schlechte Ernten beeinträchtigen Weinernte

Griechischer Wein: In der Antike verbreitete sich das Wissen um die Weinproduktion von den Ägyptern und Phöniziern zu den Griechen und vor dort aus nach Italien. (Archiv) Keystone/EPA/ORESTIS PANAGIOTOU sda-ats

(Keystone-SDA) In diesem Jahr wird weltweit deutlich weniger Wein produziert als 2015. Die Internationale Weinorganisation in Paris (OIV) prognostizierte den Rückgang am Donnerstag auf fünf Prozent.

Damit sei 2016 einer der schwächsten Jahrgänge in den vergangenen 20 Jahren, erklärte die Organisation. Als Gründe nannte die OIV den Klimawandel und schlechte Ernten.

Grösster Weinproduzent weltweit bleibt demnach Italien mit knapp 49 Millionen Hektolitern. Das Land hatte 2015 Frankreich überholt, dessen Produktion auch im laufenden Jahr deutlich zurückgeht (minus 12 Prozent auf knapp 42 Millionen Hektoliter). Auf Platz drei kommt Spanien, wo gegen den Trend rund ein Prozent mehr Wein hergestellt wird.

Ausserhalb von Europa sind die USA, Australien und mittlerweile auch China die grössten Weinproduzenten. Aus dem Reich der Mitte liegen allerdings für das laufende Jahr noch keine aktuellen Zahlen vor. Chile, Südafrika, Argentinien und Deutschland vervollständigen die Rangliste der zehn grössten Weinproduzenten der Welt. Die Schweiz taucht nicht in Top-Twenty auf.

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