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Kraftwerke Hinterrhein: Gesamtsanierung für 275 Millionen

(Keystone-SDA) Thusis – Die Kraftwerke Hinterrhein (KHR) in Thusis unterziehen ihre Anlagen nach fast 50 Betriebsjahren einer Gesamterneuerung. Dafür investiert die grösste Kraftwerkgesellschaft in Graubünden in den nächsten Jahren 275 Millionen Franken.
Den Löwenanteil der Gesamtkosten machen die Sanierungen in den drei Zentralen in Ferrera, Bärenburg und Sils im Domleschg aus. Knapp 200 Millionen Franken sind für diese Arbeiten veranschlagt, wie die KHR am Mittwoch bekanntgaben.
Neben der Projektierung und Planung fallen die Ernerung der Anlagen im Valle di Lei und im Kraftwerk Thusis auf der Kostenseite ins Gewicht. Mit den Arbeiten wird im Winter 2011 begonnen, abgeschlossen sein wird die Sanierung im Jahr 2017.
Die Konzession der KHR läuft noch bis 2042. Weil die Leistung der Anlagen nicht erhöht wird, ist für die Erneuerung keine Konzessionsänderung nötig. Dank moderner Technologie kann die Effizienz leicht erhöht werden.
Der Hauptteil der Arbeiten wird in den Wintermonaten bei tiefen Wasserständen verrichtet. Am besten sichtbar ist die Sanierung durch die erstmalige Entleerung des Sufner- und Bärenburgersees im Winter 2011/12 sowie des Lago di Lei im Winter 2012/13.
Die Fische in den Seen werden vor der Entleerung gefangen und versetzt. Nach Abschluss der Erneuerung kommen die Kraftwerke für die Wiederansiedlung der Fische auf.

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