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Kritik am Verkauf der "Monte-Carlo"-Konzession an "Energy"

Dieser Inhalt wurde am 02. Dezember 2009 - 12:16 publiziert
(Keystone-SDA)

Zürich - Der geplante Verkauf der Radiokonzession in der Stadt Zürich von "Radio Monte Carlo" (RMC) an "Radio Energy" stösst auf Kritik. Nicht nur die Kantonsregierung, auch der Zürcher Stadtrat und "Radio 1", "Radio Zürisee" und "Radio LoRa" lehnen den Handel ab.
In den Stellungnahmen im Anhörungsverfahren des Bundesamtes für Kommunikation (Bakom) wird eine Neuausschreibung der UKW-Konzession für die Region Zürich (Sendegebiet 24) verlangt. Falls die Konzessionsübertragung genehmigt werde, müsse zumindest sichergestellt werden, dass "Radio Energy" ein qualitativ dem RMC-Konzept entsprechendes Programm ausstrahlt.
Der Ringier-Sender "Radio Energy" war bei der Vergabe der UKW-Konzessionen für die grössere Region Zürich-Glarus (Sendegebiet 23) leer ausgegangen. Nachdem alle Rekurse gegen den Konzessionsentscheid abgelehnt worden waren, kaufte Ringier von Giuseppe Scagliones Music Frist Network AG die an RMC vergebene kleinere Zürcher Konzession für "Energy".
Für den Zürcher Stadtrat sind zwei Entscheidungen des Bakom nicht nachvollziehbar: Dass grundsätzlich ein Weiterverkauf einer Konzession nicht ausgeschlossen wird und dass im konkreten Fall nicht eine vierte Konzession für den Grossraum Zürich erteilt wurde.
Roger Schawinskis "Radio 1" kritisiert vor allem das Bakom und die einstige Vergabe der Konzession an RMC. Das RMC-Gesuch sei nicht sachgerecht und seriös geprüft worden. Mit dem Verkauf der Konzession an Ringiers "Radio Energy" werde auch das Kriterium Medienvielfalt tangiert, schreibt Schawinski.
Keine Einwände gegen die Konzessionsübertragung hat die SRG SSR idee suisse. Sie erwartet aber vom Ringier-Verlag, dass er auch dann ein Programm auf DAB ausstrahlt, wenn er eine UKW-Konzession erhält.

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