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Kundgebung gegen “Rassismus gegen Grenzgänger”

(Keystone-SDA) Genf – Rund 300 Personen haben in Genf gegen die Stimmungsmache gegen Grenzgänger protestiert. Sie sind dem Aufruf von Gewerkschaften und linken Parteien gefolgt. In Genf herrscht Wahlkampf, ein dominierendes Thema sind die vielen Grenzgänger.
“Genug Rassisums gegen Grenzgänger” stand auf Transparenten an der Kundgebung. Redner Pierre Vanek von der Linkspartei “SolidaritéS” und früherer Nationalrat sagte, die Grenzgänger sollten in der Wirtschaftskrise nicht zu Sündenböcken gemacht werden.
Die rechtsbürgerliche Partei MCG (Mouvement citoyens genevois) versucht sich im Wahlkampf auf Kosten der Grenzgänger zu profilieren. Diese Woche sprang auch die SVP auf Zug auf. Sie sprach in einem Inserat vom “Gesindel von Annemasse” und sprach sich gegen die neue Bahnlinie in die französische Grenzstadt aus.
Am kommenden Sonntag wählt der Kanton Genf ein neues Parlament. Die Regierung wird einen Monat später neu bestellt.

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