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Leuthard beschliesst EFTA-Partnerschaftsabkommen mit Indonesien

(Keystone-SDA) Jakarta – Bundespräsidentin Doris Leuthard ist am Mittwoch offiziell vom indonesischen Präsidenten Susilo Bambang Yudhoyono in Jakarta empfangen worden. Die Beiden haben beschlossen, Verhandlungen über ein umfassendes wirtschaftliches Partnerschaftsabkommen zwischen der EFTA und Indonesien aufzunehmen.
Das Abkommen sei “ein weiterer Meilenstein” in den bilateralen Beziehungen, sagte Leuthard im Anschluss an das rund einstündige Treffen im Präsidentenpalast vor der Schweizer Delegation und den Medien.
Der indonesische Präsident Susilo Bambang Yudhoyono bezeichnete das Treffen mit Leuthard als “sehr produktiv”. Wenn das Abkommen entsprechend formuliert sei, sei es “gut für beide Seiten”. Yudhoyono erhofft sich insbesondere die Schaffung neuer Arbeitsplätze.
Ein umfassendes AbkommenDas umfassende wirtschaftliche Partnerschaftsabkommen soll den Güter- und Dienstleistungshandel, Investitionen, den Schutz des geistigen Eigentums, das Beschaffungswesen und die wirtschaftliche Kooperation abdecken.
Die Schweiz hat derzeit den Vorsitz der Europäischen Freihandelsassoziation EFTA inne, zu der auch Island, Norwegen und das Fürstentum Liechtenstein gehören. Indonesien zählt zu den sieben Schwerpunktländern der Schweiz für die wirtschaftliche Entwicklungszusammenarbeit.
Die Schweiz hat 2009 Güter im Wert von 372 Mio. Fr. nach Indonesien exportiert – vor allem Maschinen (47 Prozent), aber auch chemische Produkte und Rohstoffe für Pharmaprodukte.
Im Gegenzug importierte die Schweiz für 171 Mio. Fr. indonesische Güter: Agrarprodukte, Kleider und Schuhe. Die indonesische Wirtschaft wuchs in den letzten fünf Jahren durchschnittlich um 5 Prozent.

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