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Lions brauchen noch einen Sieg

(Keystone-SDA) Eishockey – Die ZSC Lions brauchen noch einen Sieg für den Einzug in den Playoff-Halbfinal. Der Qualifikationssieger bezwingt Lausanne auswärts 7:1 und führt in der Best-of-7-Serie 3:1.
Um gegen den ZSC eine Chance zu haben, muss Lausanne zumindest nahe am Leistungsoptimum spielen – vor allem in der Defensive. Dies war vor 8000 Zuschauern in der ausverkauften Malley-Halle bei weitem nicht der Fall. Dem 1:0 von Roman Wick (5.) war ein Missverständnis zwischen den Waadtländer Verteidigern John Gobbi und Larri Leeger vorausgegangen, so dass der Topskorer der Lions bei seinem zweiten Treffer in dieser Serie freistehend zum Abschluss kam. Zudem machte Goalie Cristobal Huet nicht den besten Eindruck. Beim 1:3 in der 29. Minute liessen die Gastgeber Andri Stoffel viel zu viel Platz – der Verteidiger des ZSC erzielte sein erstes Tor seit dem 5. Februar 2010. Beim 1:4 (40.) düpierte Patrick Geering mit einem Pass aus der eigenen Zone die gesamte Verteidigung von Lausanne, worauf Ryan Keller alleine auf Huet losziehen und diesen wie bereits am Samstag zwischen den Schonern bezwingen konnte. Damit war der Widerstand des Heimteams gebrochen.
Die technisch klar besseren Lions spielten taktisch clever, liessen den Gegner viel laufen. Zudem stimmte die Effizienz: Für die drei Treffer im Mitteldrittel benötigten sie nur neun Schüsse. Im Schlussabschnitt trafen dann auch noch Ryan Shannon in Unterzahl (51.), erneut Keller (55.) im Powerplay und Ronalds Kenins (58.).
Lausanne – ZSC Lions 1:7 (1:1, 0:3, 0:3)
Malley. – 8000 Zuschauer (ausverkauft). – SR Reiber/Wiegand, Kaderli/Wüst. – Tore: 5. Wick (Bergeron) 0:1. 17. Bang (Setzinger, Hytönen/Ausschluss McCarthy) 1:1. 24. Cunti (Bärtschi/Ausschluss Seydoux) 1:2. 29. Stoffel (Bastl) 1:3. 40. Keller (Geering, Shannon) 1:4. 51. Shannon (Ausschluss Blindenbacher!) 1:5. 55. Keller (McCarthy, Stoffel/Ausschluss Setzinger) 58. Kenins (Trachsler, Schnyder) 1:7. – Strafen: 6mal 2 plus 5 Minuten (Simon Fischer) plus Spieldauer (Simon Fischer) gegen Lausanne, 5mal 2 plus 5 Minuten (Geering) plus Spieldauer (Geering) gegen die ZSC Lions. – PostFinance-Topskorer: Hytönen; Wick.
Lausanne: Huet; Jannik Fischer, Lardi; Gobbi, Leeger; Genazzi, Stalder; Seydoux; Conz, Genoway, Setzinger; Antonietti, Hytönen, Bang; Neuenschwander, Froidevaux, Déruns; Gailland, Savary, Simon Fischer.
ZSC Lions: Flüeler; Blindenbacher, Geering; Stoffel, Bergeron; Seger, McCarthy; Schnyder; Keller, Shannon, Schäppi; Nilsson, Cunti, Wick; Bärtschi, Trachsler, Kenins; Fritsche, Senteler, Bastl; Baltisberger.
Bemerkungen: Lausanne ohne Morant, Reist (beide verletzt) und Fleury. ZSC Lions ohne Tabacek (überzählige Ausländer). – 16. Pfostenschuss Seydoux.

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