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Luchs Wero ein Opfer der Staupe-Epidemie in der Ostschweiz

(Keystone-SDA) St. Gallen – Das Luchsmännchen “Wero”, das Anfang August in Wattwil SG völlig entkräftet gefunden wurde und getötet werden musste, war an Staupe erkrankt. Dies haben Tiermediziner festgestellt, wie die St. Galler Staatskanzlei am Freitag mitteilte.
Wero wurde ein Opfer der Staupe-Epidemie, die seit 2009 in der Ostschweiz umgeht. Die Viruskrankheit trifft vor allem Füchse, Dachse und Marder. Es sei das erste Mal, dass Staupe bei einem eurasischen Luchs nachgewiesen wurde, heisst es.
Wero gehörte zum Luchs-Projekt Nordostschweiz. Er wurde 2007 zusammen mit einem Weibchen im Toggenburg ausgesetzt und lebte im Tössstockgebiet. Im vergangenen Juni wurde der Luchs zum letzten Mal in einer Fotofalle abgelichtet. In der Nordostschweiz leben zur Zeit noch zehn Luchse.

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