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Lufthansa fliegt im ersten Quartal tief in die roten Zahlen

(Keystone-SDA) Frankfurt – Die Lufthansa ist im ersten Quartal tief in die Verlustzone geraten. Operativ verbuchte die Muttergesellschaft der Swiss einen Verlust von 330 Mio. Euro nach einem Verlust von 44 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum, wie die grösste deutsche Airline mitteilte.
Das ist das höchste operative Minus in einem ersten Quartal seit 2003. Damals hatten eine Wirtschaftsflaute, der Irak-Krieg und die Lungenepidemie SARS die Nachfrage einbrechen lassen.
Unter dem Strich verbuchte die Fluggesellschaft einen Quartalsverlust von 298 Mio. Euro. Er fiel damit rund 12 Prozent höher aus als vor einem Jahr.
Damit schnitt die Fluggesellschaft deutlich schlechter ab als von Analysten erwartet. Probleme bereiteten der Lufthansa vor allem steigende Treibstoffkosten, heftige Schneefälle und ein Pilotenstreik.
Zudem machten die Auslandtöchter Austrian Airlines (AUA) und British Midland (BMI) der Lufthansa zu schaffen. Der Umsatz legte aber auch dank der beiden Zukäufe um rund 16 Prozent auf 5,8 Mrd. Euro zu.
Für das Gesamtjahr strebt die Lufthansa weiterhin einen operativen Gewinn über dem Vorjahresniveau von 130 Mio. Euro an. Die Nachfrage im Passagier- und Frachtgeschäft erhole sich, hiess es in der Mitteilung.
Ihren vollständigen Quartalsbericht will die Lufthansa am Mittwoch vorlegen – dann werden auch die Quartalszahlen der Swiss bekannt.

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