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Lugano dank Fazzini und Merzlikins zum Ausgleich gegen die Lions

(Keystone-SDA) Nachdem er zwei Drittel lang unterlegen ist, verdient sich der HC Lugano mit einer Leistungssteigerung den 4:3-Sieg gegen die ZSC Lions und den Ausgleich in der Serie.

Zweimal machten die ZSC Lions eine Führung Luganos wett – und dies verdientermassen. Am Ende sorgte aber mit Luca Fazzini ein Eigengewächs für die Entscheidung. Der Tessiner, der nächste Woche seinen 22. Geburtstag feiert, erzielte das 3:2 und und 4:2 im Schlussdrittel. Die Zürcher waren im Sottoceneri zwar die aktivere und spielerisch bessere Mannschaft, Lugano aber kaltblütiger und effizienter. David Rundblad brachte fünfeinhalb Minuten vor Schluss mit dem 4:3 zwar nochmals Spannung – und Hektik – zurück, der starke Lugano-Goalie Elvis Merzlikins liess sich aber nicht mehr bezwingen.

Das 2:2 nach zwei Dritteln hatte den Tessinern geschmeichelt. Am Ende zeigte die Schussstatistik 23 Abschlüsse Luganos und 46 der Gäste an. Den Löwen fehlte aber wohl die Kreativität ihres verletzten Topskorers Robert Nilsson. Mehr jedenfalls, als die Bianconeri den ebenfalls verletzten Damien Brunner und den gesperrten Julien Vauclair vermissten. Der Kanadier Ryan Wilson ersetzte Vauclair, dafür musste Stürmer Patrik Zackrisson auf die Tribüne. Wilson fügte sich gut ein und bereitete das 1:0 durch den zuletzt enttäuschenden Linus Klasen magistral vor.

Pius Suter glich diesen ersten Rückstand nach einem Fehler Ryan Gardners aus, dieser revanchierte sich aber mit dem 2:1 nach gutem Forechecking. Das 2:2 gelang Inti Pestoni im Powerplay. Mit je vier kleinen Strafen war die Partie zwar intensiv, aber nicht übertrieben hart.

Telegramm:

Lugano – ZSC Lions 4:3 (2:1, 0:1, 2:1). – 6143 Zuschauer. – SR Mollard/Vinnerborg, Gnemmi/Obwegeser. – Tore: 1. (0:51) Klasen (Wilson) 1:0. 4 Suter (Thoresen) 1:1. 18. Gardner (Romanenghi) 2:1. 35. Pestoni (Wick, Shannon/Ausschluss Sannitz) 2:2. 45. Fazzini (Chiesa) 3:2. 53. Fazzini (Klasen/Ausschluss Geering, Strafe gegen ZSC Lions angezeigt) 4:2. 55. Rundblad 4:3. – Strafen: je 4mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Klasen; Thoresen.

Lugano: Merzlikins; Furrer, Chiesa; Wilson, Ulmer; Hirschi, Ronchetti; Bürgler, Martensson, Klasen; Fazzini, Lapierre, Reuille; Hofmann, Sannitz, Bertaggia; Walker, Gardner, Morini; Romanenghi.

ZSC Lions: Flüeler; Blindenbacher, Siegenthaler; Geering, Rundblad; Seger, Marti; Phil Baltisberger, Guerra; Herzog, Suter, Thoresen; Pestoni, Shannon, Wick; Künzle, Schäppi, Kenins; Bachofner, Trachsler, Chris Baltisberger.

Bemerkungen: Lugano ohne Kparghai, Brunner (beide verletzt), Vauclair (gesperrt) und Zackrisson (überzähliger Ausländer), ZSC Lions ohne Sjögren und Nilsson (beide verletzt). 37. Pfostenschuss Hofmann. 58. (57:59) Timeout ZSC Lions, danach ohne Goalie.

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