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Lugano unterliegt Aarau 0:2 – Auch Kriens und Winterthur weiter

(Keystone-SDA) Als dritte Super-League-Mannschaft nach Lausanne und Thun scheidet Lugano gegen einen unterklassigen Verein aus dem Schweizer Cup aus. Die Tessiner verlieren den Achtelfinal in Aarau 0:2.

Zwischen dem Vierten der Challenge League, der zuletzt dreimal in Serie verlor, und dem Sechsten der Super League war von Beginn an kaum ein Unterschied in der Leistung zu erkennen. Aarau hätte in der Pause höher führen können als 1:0. Nach 14 Minuten vergab Stürmer Ivan Audino allein vor Luganos Goalie Russo eine erstklassige Chance. Sieben Minuten vor der Pause machte Audino seinen Fehler wett, indem er den entscheidenden Querpass zu Torschütze Sébastien Wüthrich, der auf der Höhe des weiteren Pfosten alleingelassen worden war.

Die Mannschaft von Trainer Marco Schällibaum wusste auch in der zweiten Hälfte zu gefallen, wogegen der Cupfinalist der vergangenen Saison nach den zumeist überzeugenden Leistungen in den letzten Meisterschaftsspielen vieles schuldig blieb. Pech hatten die Gäste indessen mit einem Lattenschuss von Lorenzo Rosseti nach knapp einer Stunde. Letztlich war aber für Aarau sogar das 2:0 verdient. Es war das Produkt zweier eingewechselter Spieler: Geoffrey Tréand traf auf einen Querpass von Patrick Rossini.

Krienser Torflut in der Verlängerung

Tore von Daniel Fanger, Skumbim Sulejmani und Bem in der Verlängerung entschieden das Cup-Achtelfinal-Duell zweier Promotion-League-Mannschaften zugunsten des SC Kriens und gegen die Gäste von Brühl St. Gallen. Der 5:3-Sieg war verdient und auch in Anbetracht der Statistiken logisch. Promotion-League-Leader Kriens gewann seine letzten vier Meisterschaftsspiele dieser Saison und seit 2013 die letzten fünf Direktbegegnungen gegen die Ostschweizer.

Der SC Kriens benötigt noch einen Sieg, um so weit zu kommen wie 2010 bei seinem unbestrittenen Highlight der Vereinsgeschichte. Die Innerschweizer erreichten damals die Cup-Halbfinals und mussten sich dem FC Basel nur 0:1 geschlagen geben.

Winterthur dreht Heimspiel

Der FC Winterthur, Finalist der Jahre 1968 und 1975, hat sich mit einem 2:1-Heimsieg gegen den Ligarivalen Chiasso in die Viertelfinals des Schweizer Cups gekämpft. Die hochverdiente Wende vom 0:1 zum 2:1 auf der Schützenwiese fiel innerhalb von vier Minuten Mitte der zweiten Halbzeit durch Tore von Kreso Ljubucic und Romain Dessarzin.

Chiassos Führung in der Pause war schier kurios. Die Tessiner tauchten in der ganzen ersten Halbzeit nie mit eigenen Angriffen in Winterthurs Strafraum auf. Aber ein Geschenk der Winterthurer Abwehr führte dennoch zum 0:1, erzielte von Andrea Padula auf Zuspiel von Alberto Regazzoni. In der ganzen zweiten Hälfte kamen die Gäste nur zu einer guten Chancen – und wäre damit beinahe sogar 2:0 in Führung gegangen. Der routinierte Stürmer Regazzoni konnte nach 60 Minuten allein aufs Tor ziehen, aber Winterthurs Goalie Matthias Minder gewann das Duell.

Telegramme:

Aarau – Lugano 2:0 (1:0)

2123 Zuschauer. – SR Jaccottet. – Tore: 38. Wüthrich (Audino) 1:0. 81. Tréand (Rossini) 2:0.

Lugano: Russo; Padalino (46. Vecsei), Rouiller, Golemic, Jozinovic; Mihajlovic, Crnigoj, Mariani; Alioski, Rosseti, Mizrachi (46. Aguirre).

Bemerkungen: Aarau ohne Besle (gesperrt), Peralta, Garat und Romano (alle verletzt). Lugano ohne Culina, Piccinocchi, Sulmoni, Ponce (alle verletzt) und Sabbatini (nicht im Aufgebot). Lattenschüsse: 59. Rosseti, 92. Audino (Aarau). Verwarnungen: 25. Jäckle (Aarau/Foul), 45. Markaj (Foul), 52. Mihajlovic (Foul), 70. Golemic (Foul), 93. Aguirre (Unsportlichkeit).

Kriens – Brühl St. Gallen 5:3 (2:2, 1:1) nach Verlängerung.

1200 Zuschauer. – SR Fähndrich. – Tore: 12. Thali 1:0. 42. Araujo 1:1. 78. Siegrist (Handspenalty) 2:1. 87. Huber 2:2. 91. Fanger 3:2. 111. Sulejmani 4:2. 116. Sabanovic 4:3. 118. Bem 5:3.

Winterthur – Chiasso 2:1 (0:1). – 2100 Zuschauer. – SR Schnyder. – Tore: 9. Padula 0:1. 66. Ljubicic 1:1. 68. Dessarzin 2:1. – Bemerkungen: 57. Torhüter Bellante (Chiasso) hält Foulpenalty von Sliskovic.

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