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Mann sprang wegen verlorenem Plastiksack ins Bärengehege

(Keystone-SDA) Bern – Der Bär Finn im neuen Berner Bärenpark ist auf dem Weg der Besserung. Das sagte der Berner Tierparkdirektor Bernd Schildger auf Anfrage. Das Tier müsse so, wie es jetzt aussehe, nicht operiert werden.
Allerdings erhält Finn weiterhin Schmerzmittel und Antibiotika, wie es in einer Mitteilung des Bärenparks heisst. Das Tier habe aber bei der Fütterung einen Bärenhunger gezeigt und lahme fast nicht.
Ein Polizist hatte am Samstag einen Schuss auf Finn abgeben müssen, weil ein geistig behinderter Mann zum Bären ins Gehege gestiegen war und Finn den Mann angriff.
Die Gemeinde Köniz BE teilte mit, dieser 25-jährige Mann werde seit einigen Jahren durch die Amtsvormundschaft Köniz betreut. Er habe weder als selbst- noch als fremdgefährdend gegolten.
Deshalb habe es keinen Grund gegeben, die Bewegungsfreiheit des geistig behinderten Mannes einzuschränken oder ihn zu begleiten. Der Mann wohnt und arbeitet in einer Institution für Behinderte. Wie und warum er am Samstag zu Bär Finn ins Gehege stieg, klärt nach wie vor die Kantonspolizei Bern ab.

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