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Marin Cilic scheitert in der 3. Runde

(Keystone-SDA) Mit Marin Cilic scheitert beim US Open ein weiterer Spieler aus dem Kreis der Mitfavoriten. Der Kroate verliert gegen den Argentinier Diego Schwartzman 6:4, 5:7, 5:7, 4:6.

Eigentlich ist es die grosse Chance für viele Spieler ausserhalb der Top 5. In New York fehlen mit Novak Djokovic, Andy Murray und Stan Wawrinka gleich drei Akteure, die in New York zu den Favoriten gehören würden, wären sie denn fit. Dazu sind auch Kei Nishikori oder Milos Raonic verletzt. Doch viele aus der zweiten Garde haben ihre Chance beim US Open schon in der ersten Woche verspielt, etwa Grigor Dimitrov, Nick Kyrgios oder Alexander Zverev. Nun kommt also auch noch Cilic hinzu.

Beim US-Open-Sieger von 2014 kann man allerdings mildernde Umstände geltend machen. Seit dem gegen Roger Federer verlorenen Wimbledon-Final kurierte er eine Adduktoren-Verletzung aus. Das US Open ist das erste Turnier, das er seither bestritt. Mit Schwartzman (ATP 33) stand er in der 3. Runde einem unangenehmen, weil besonders zähen Gegner gegenüber, der mit seiner Spielweise an David Ferrer erinnert. Cilic musste gegen den kleinen Südamerikaner gleich neunmal seinen Aufschlag abgeben.

Schwartzman bestreitet seinen ersten Grand-Slam-Achtelfinal am Sonntag gegen den Franzosen Lucas Pouille (ATP 20). Viele klingende Namen gibt es in der unteren Tableauhälfte, jener ohne Federer und Rafael Nadal, nicht mehr: Mit Cilic ist der letzte Top-10-Spieler ausgeschieden.

Dreikampf um WTA-Führung

Bei den Frauen schied mit Swetlana Kusnezowa eine weitere Spielerin aus, die sich Hoffnungen auf die Weltranglistenspitze machen konnte. Die Russin, 2004 US-Open-Siegerin, scheiterte an der Japanerin Kurumi Nara (WTA 116) mit 3:6, 6:3, 3:6. Mit Karolina Pliskova, Jelina Switolina und Garbiñe Muguruza haben noch drei der ursprünglich acht Kandidatinnen Chancen, am Montag in einer Woche die Führung im WTA-Ranking zu übernehmen.

Die beste Ausgangslage hat Muguruza, die auch ihren dritten Match in New York problemlos gewann. Die Wimbledon-Siegerin schlug die Slowakin Magdalena Rybarikova (WTA 32) mit 6:1, 6:1. Sie hat vor ihrem Achtelfinal gegen Petra Kvitova (WTA 14) erst neun Games abgegeben.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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