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Masern breiten sich vor allem in der Ostschweiz weiter aus

(Keystone-SDA) Die derzeitige Masernepidemie breitet sich weiter aus, vor allem in der östlichen Schweiz. Bis am 24. Mai wurden seit Jahresbeginn 515 Erkrankungen registriert – gegenüber 20 in der Vorjahresperiode. 2009, im Jahr der letzten grossen Masernwelle, waren im gleichen Zeitraum 989 Erkrankungen gemeldet worden.

Wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) in seinem Bulletin vom Montag schreibt, wurden allein im April 2011 über 200 Neuerkrankungen gemeldet. Am stärksten betroffen waren Basel und Umgebung mit 64 Fällen (bereits im Dezember 2010 und im Januar 2011) sowie die Kantone Genf und Waadt mit 183 beziehungsweise 107 Fällen. In diesen beiden Kantonen scheint der Höhepunkt nun überschritten.

Seit April 2011 nimmt hingegen die Anzahl der Masernmeldungen in der Ostschweiz (AR, SG, TG, ZH) sowie in den Kantonen Neuenburg und Tessin zu. 41 Prozent der Fälle, die seit Dezember 2010 gemeldet wurden, sind Erwachsene über 20 Jahre. 88 Prozent der Erkrankten waren nicht, 7 Prozent nur ungenügend geimpft.

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