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Maurer will Privatwirtschaft stärker einbinden in Katastrophenhilfe

(Keystone-SDA) Bundespräsident Ueli Maurer hat am Dienstag an der Eröffnung der UNO-Weltkonferenz zur Reduktion von Katastrophenrisiken die Privatwirtschaft aufgefordert, sich stärker zu engagieren. 2000 Milliarden Franken Schaden haben Naturkatastrophen in den vergangenen 13 Jahren angerichtet, davon betroffen waren weltweit über drei Milliarden Menschen.

An der Konferenz in Genf nehmen rund 4600 Fachleute aus Regierungen, dem privaten Sektor, von internationalen Organisationen und aus der Forschung teil. Geleitet wird sie vom Chef der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), Martin Dahinden.

Von Katastrophen sei die ganze Welt betroffen, weil die Konsequenzen global seien, sagte Bundespräsident Maurer weiter. Darum sei die Mobilisierung sämtlicher Ressourcen und die Zusammenarbeit aller Beteiligten notwendig – von Staaten, der Zivilgesellschaft wie auch der Privatwirtschaft. Bekräftigt wurde Maurer vom stellvertretenden UNO-Generalsekretär Jan Eliasson.

Eine deutliche Warnung kam von Rajendra Kumar Pauchauri, dem Vorsitzenden des von der UNO ins Leben gerufenen Weltklimarats (IPCC): Ohne eine Verminderung des Treibhausgas-Ausstosses werde man einem gefährlichen Temperaturanstieg nicht erfolgreich begegnen können, sagte er.

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