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McDonald’s verkauft weniger Burger und kürzt Investitionen

(Keystone-SDA) Probleme in Asien und die harte Konkurrenz auf dem US-Heimmarkt machen McDonald’s weiter zu schaffen. Umsatz und Gewinn gehen deutlich zurück. Als Konsequenz davon will die Fastfoodkette vorerst weniger neue Filialen eröffnen.

Im abgelaufenen Quartal musste der weltweite Marktführer deutliche Einbussen verkraften. Der Umsatz sackte um mehr als sieben Prozent auf 6,6 Mrd. Dollar ab. Und der Gewinn brach um gut einen Fünftel auf 1,1 Milliarden ein, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.

Übers ganze Jahr 2014 gesehen beliefen sich die Verkaufserlöse noch auf 27,4 Mrd. Dollar, das sind 2 Prozent weniger als im Vorjahr. Grösser waren die Einbussen beim Gewinn, der mit 4,8 Mrd. um 15 Prozent zurückging.

Konkurrenz und Skandale

In den USA jagen dem Konzern kleinere Konkurrenten zusehends Kunden ab. Und auch auf dem asiatischen Markt stand das Unternehmen zuletzt im Gegenwind. In China sorgte ein Fleischskandal bei einem örtlichen Zulieferer für Schlagzeilen. In Japan kam es wegen eines Streiks von Hafenarbeitern zu Lieferengpässen.

Ausserdem sah sich McDonald’s zu einer Entschuldigung bei Kunden gezwungen, nachdem in Speisen Plastikteile und ein Zahn gefunden worden waren.

In den Ländern in denen es Probleme gab, will Mc Donald’s 2015 nach eigenen Angaben die Investitionen kürzen und weniger neue Filialen eröffnen. Mit rund 2 Mrd. Dollar ist das Investitionsvolumen demnach so gering wie seit rund fünf Jahren nicht mehr. Zunächst sollen Umsatz und Profitabilität der weltweit über 36’000 bestehenden Filialen verbessert werden.

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