Schweizer Perspektiven in 10 Sprachen

Mehr als 80 Elefanten in grösstem Nationalpark Simbabwes vergiftet

(Keystone-SDA) In einem neuen Fall von Wilderei auf der Jagd nach Elfenbein sind im grössten Nationalpark Simbabwes mehr als 80 Elefanten sowie weitere Tiere vergiftet worden. Im Hwange-Nationalpark wurden bis Sonntag 81 tote Elefanten gezählt.

Diese und weitere Tiere seien mit Zyanid vergiftet worden, teilte die zuständige Behörde des südafrikanischen Landes am Dienstag mit. Neun Menschen seien festgenommen worden.

Nach bisherigen Erkenntnissen hätten sie nicht, wie zunächst angenommen, Wasserstellen vergiftet, sondern Gebiete, in denen die Tiere gegrast hätten. Im Hwange-Park waren vor zwei Jahren neun Elefanten, fünf Löwen und zwei Büffel an Zyanidvergiftungen verendet.

Insgesamt wurden während des vergangenen Jahres mehr als 25’000 Elefanten vergiftet. Die Täter sind auf die Stosszähne aus, für die es vor allem in Asien einen florierenden Markt gibt. Das Elfenbein wird unter anderem in der traditionellen Medizin, aber auch zur Herstellung von Schmuck oder Dekorationsartikeln verwendet.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft