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Mehr als die Hälfte aller Neuwagen in Norwegen fährt elektrisch

Norwegerinnen und Norweger profitieren von massiven Steuereinsparungen, wenn sie ein Elektroauto fahren. Mit Folgen: Mittlerweile besitzt mehr als jedes zweite neu zugelassene Auto keinen Verbrennungsmotor. (Themenbild) KEYSTONE/EPA/BMW AG/HO sda-ats

(Keystone-SDA) Norwegen bleibt Vorreiter bei der Elektromobilität: 2017 waren im skandinavischen Land mehr als die Hälfte aller Neuwagen Elektro- oder Hybridautos, wie der Informationsbeirat für den Strassenverkehr OFV am Mittwoch in Oslo mitteilte.

Emissionsfreie Autos, zu denen alle reinen Elektroautos und zu einem geringeren Teil wasserstoffbetriebene Fahrzeuge zählen, stellten demnach 20,9 Prozent aller Neuzulassungen, Hybridfahrzeuge weitere 31,3 Prozent.

Im Jahr 2016 hatte der Anteil von Elektro- und Hybridautos an den Neuzulassungen noch 15,7 und 24,5 Prozent betragen. Innerhalb eines Jahres stieg der Anteil an den Neuzulassungen also um mehr als 10 Prozent.

Norwegen, der grösste Ölproduzent Westeuropas, hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt, bis 2025 keine Autos mit Verbrennungsmotoren mehr zuzulassen. Deshalb gewährt die Regierung massive steuerliche Anreize für den Kauf von umweltfreundlichen Elektroautos.

Während Fahrer von Autos mit Verbrennungsmotoren mit deftigen Abgaben belegt werden, sind Elektroautos nahezu komplett von Steuern befreit. Wer am Steuer eines Elektrowagens sitzt, profitiert zudem von weiteren Begünstigungen wie der kostenlosen Nutzung von Mautstrassen, Fähren, Parkplätzen oder der Erlaubnis zum Fahren auf Busspuren.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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