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Milliarden heissen neues Jahr willkommen

(Keystone-SDA) Bern – Knaller, Raketen und ganz viel Sekt: Das Jahr 2011 ist da. Milliarden Menschen auf dem ganzen Globus haben das neue Jahr mit Partys und grandiosen Feuerwerken begrüsst.
In Berlin kamen Hunderttausende zur grössten Silvesterfeier Deutschlands am Brandenburger Tor. Um Mitternacht erhellte ein Feuerwerk fast 15 Minuten lang den historischen Schauplatz in Berlin-Mitte. In Paris stiessen auf der Prachtmeile Champs-Elysées nach Angaben der Polizei etwa 350’000 Menschen auf 2011 an.
Weitere 50’000 Menschen versammelten sich am Trocadero-Platz nahe des Eiffelturms. Auf ein buntes Spektakel am Himmel musste in Paris allerdings verzichtet werden. Feuerwerkskörper waren strikt verboten, um Brände und Verletzte zu vermeiden.
Jährliches Auto-AbfackelnEinen zweifelhaften Brauch setzten auch in diesem Jahr viele Jugendliche in Frankreich fort. Bei nächtlichen Krawallen gingen in mehreren Städten des Landes Autos in Flammen auf. Nach Angaben des Innenministeriums waren rund 54’000 Polizisten in der Silvesternacht im Einsatz.
Als sich die Europäer in den Armen lagen, war bei vielen Menschen Neujahr schon lange eingeläutet: Am Freitag um genau 11 Uhr Mitteleuropäischer Zeit (MEZ) begann das Jahr 2011 auf der Erde – zuerst auf der Weihnachtsinsel Kiritimati im Pazifik.
Drei Stunden später wurde in der australischen Hafenstadt Sydney der Jahreswechsel mit einem Riesenfeuerwerk zelebriert – angeblich dem teuersten und grössten der Welt: Das Lichtspektakel um die Sydney Harbour Bridge kostete 5 Millionen Dollar (knapp 4,8 Millionen Franken).
Auch in Hongkong oder Tokio kamen die Menschen weit vor unserer Zeit zusammen, um das neue Jahr zu bejubeln.
Länger warten als die Europäer mussten die Brasilianer: Sie feiern gleich dreimal Silvester, da das fünftgrösste Land der Erde drei Zeitzonen hat. An Rios legendärem Copacabana-Strand versammelten sich fast zwei Millionen Menschen bei sommerlichen Temperaturen mit heissen Samba-Rhythmen und Feuerwerk.
Genau sechs Stunden nach den Europäern begrüssten mehr als eine Million Menschen am New Yorker Times Square das neue Jahr. Unter dem Jubel der Massen glitt die fast zwei Meter grosse, leuchtende Kristallkugel in der letzten Minute von 2010 einen Fahnenmast herab.
Als letzte Menschen auf der Welt waren schliesslich die Hawaianer an der Reihe. Die US-Pazifikinsel “rutschte” genau 24 Stunden nach der Weihnachtsinsel Kiritimati am Samstag um 11 Uhr MEZ ins neue Jahr.

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