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Mindestens 14 Tote auf Anschlag auf Einkaufszentrum in Mogadischu

Nach der Explosion einer Autobombe vor einem Einkaufszentrum in Mogadischu trägt ein Feuerwehrmann einen Verletzten weg vom Anschlagsort. KEYSTONE/EPA/SAID YUSUF WARSAME sda-ats

(Keystone-SDA) Bei der Explosion einer Autobombe vor einem Einkaufszentrum in Somalia sind nach Polizeiangaben mindestens 14 Menschen getötet worden. Bei dem Anschlag in der Hauptstadt Mogadischu wurden am Montag zudem mindestens 15 Menschen verletzt, wie Polizeibeamte erklärten.

Die Explosion in der Nähe der Mogadischu Mall auf dem Hamarweyne-Markt habe “Tod und Zerstörung” gebracht, sagte der Polizist Ahmed Moalin Ali. Die Attentäter hätten ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug in der Nähe des Einkaufszentrums geparkt, “um unschuldige Zivilisten zu töten”. Alle neun Toten waren demnach Zivilisten. Einige von ihnen starben in den Trümmern eines eingestürzten Gebäudes.

Die islamistische Terrororganisation Al-Shabaab bekannte sich zu dem Anschlag, wie eine den Extremisten nahestehende Webseite berichtete. Das Ziel des Angriffs sei ein Treffen von leitenden Beamten in einem Restaurant neben dem Einkaufszentrum gewesen, hiess es. In dem Zentrum gibt es unter anderem Läden, Banken und Büros.

In der Hafenstadt Bossasso in der halbautonomen Region Puntland im Nordosten Somalias wurde am Montag unterdessen der aus Malta stammende Hafenmanager erschossen. Wie ein Vertreter der örtlichen Sicherheitsbehörden sagte, wurde der Mann, der für den Hafenbetreiber DP World Group aus Dubai arbeitete, im Hafen von einem bewaffneten Angreifer erschossen. Auch zu diesem Attentat bekannte sich die Shabaab-Miliz.

Die mit dem Al-Kaida-Netzwerk verbündete Shabaab-Miliz verübt in Somalia immer wieder schwere Anschläge. Ende Dezember waren bei einem Anschlag in der Nähe des Präsidentenpalastes in Mogadischu mindestens 20 Menschen getötet worden. Auch zu diesem Anschlag mit zwei Autobomben hatte sich die Shabaab-Miliz bekannt.

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