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Moderate Preisaufschläge bei Ski-Tageskarten

(Keystone-SDA) Bern/Chur – Eine Nullrunde bei den Preisen für Skitageskarten wird es entgegen den Prognosen des Verbandes Seilbahnen Schweiz doch nicht geben. Die Aufschläge fallen mit einem Prozent aber sehr moderat aus. Die Bergbahnen reagieren damit auf die schwierige Wirtschaftslage.
Mitte Oktober hatte Peter Vollmer, Direktor des Seilbahnverbandes, für die Tageskartenpreise eine Nullrunde prognostiziert. Wie jetzt vorliegende Zahlen zeigen, müssen die Schneesportlerinnen und Schneesportler im kommenden Winter doch etwas tiefer in die Tasche greifen. Mit durchschnittlich einem Prozent ist die Erhöhung aber nur halb so gross wie vor einem Jahr.
Mit der Zurückhaltung in der Preispolitik reagierten die Bergbahnen auf die Wirtschaftskrise, sagte Silvio Schmid, Präsident des Bündner Bergbahnenverbands, zur Nachrichtenagentur SDA. Den Gästen sitze das Geld nicht mehr so locker im Portemonnaie.
In der Tat erhöhen im Bündnerland nur grosse Skigebiete ihre Preise. In Flims Laax Falera wird die Tageskarte einen Franken teurer, in Samnaun-Ischgl 1,50 Franken und in Arosa, Lenzerheide und im Oberengadin zwei Franken.
Im Wallis gibt es höhere Preise bei Bergbahnen jeder Grösse. Zwei Franken mehr kostet der Skitag aber nur in Zermatt und Grächen. Saas Fee, Quatres Vallées und einige mittlere und kleine Gebiete verlangen einen Franken mehr.
In der Westschweiz schlagen Gstaad und Les Diablerets um einen Franken auf. Sozusagen keine Preiserhöhungen gibt es in der Zentralschweiz und im Berner Oberland. Am teuersten ist ein Schneesporttag in Zermatt: Die Tageskarte kostet dort 73 Franken. Auch im Oberengadin muss man mehr als 70 Franken hinlegen.

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