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Monfils ist der Viertelfinal-Gegner von Federer

(Keystone-SDA) French Open – Roger Federer trifft im Viertelfinal des French Open auf Gaël Monfils (ATP 9). Der Franzose setzte sich am Montag nach über vier Stunden Spielzeit gegen David Ferrer 6:4, 2:6, 7:5, 1:6, 8:6 durch.
Monfils und Ferrer lieferten sich ein dramatisches Duell. Die am Sonntagabend wegen Dunkelheit abgebrochene Partie wurde am Montagnachmittag beim Stand von 2:0 für Ferrer im vierten Satz fortgesetzt. Das Momentum wechselt danach regelmässig die Seite.
Ferrer, die Nummer 7 der Welt, rettete sich problemlos in den Entscheidungssatz. Dort, beim Stand von 4:5 und Aufschlag Monfils, musste der Spanier zwei Matchbälle abwehren, etwas später dann gar einen dritten, ehe er selbst die Möglichkeit hatte, die spektakuläre Partie zu beenden.
Am Ende behielt Monfils nicht zuletzt dank seines starken Service die Oberhand. Der 24-Jährige trifft bereits am Dienstag zum siebten Mal auf Federer. Die Bilanz spricht klar für den Schweizer, der fünfmal siegte. Einzig das letzte Duell, in Paris-Bercy letzten November, verlor der 16-fache Grand-Slam-Sieger nach drei Tiebreaks und fünf vergebenen Matchbällen.
Djokovic schon im Halbfinal
Federer kennt seit Montag auch bereits seinen möglichen Halbfinal-Gegner: Novak Djokovic. 24 Stunden vor dem Duell gegen den Serben musste der Italiener Fabio Fognini wegen einer Oberschenkelverletzung Forfait erklären. Am Tag nach seinem Fünfsatz-Sieg gegen Albert Montanes erklärte Fognini schweren Herzens Forfait: “Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, aber ich denke, es ist die beste Lösung.”
Djokovic reihte seit dem Jahreswechsel 41 Siege aneinander. Gewinnt er am kommenden Freitag im Halbfinal erneut, würde er John McEnroes Marke von 1984 egalisieren und Rafael Nadal an der Spitze des ATP-Rankings verdrängen.
Nadal im Viertelfinal
Rafael Nadal zog derweil problemlos in den Viertelfinal ein. Der Mallorquiner setzte sich gegen den 32-jährigen Kroaten Ivan Ljubicic, den ältesten Spieler unter den letzten 16, mit 7:5, 6:3, 6:3 durch. In Gefahr die Partie zu verlieren geriet der fünffache French-Open-Champion nie, obwohl der Ljubicic durchaus ansprechend Widerstand leistete.
Im Viertelfinal trifft Nadal nun auf Robin Söderling (ATP 5), den einzigen Spieler, der ihn in Roland Garros schlagen konnte. Vor zwei Jahren setzte sich der Schwede im Viertelfinal durch; 2010 musste er sich an gleicher Stätte allerdings im Final geschlagen geben.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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