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Nicht alle Städte sanieren ihre gefährlichen Fussgängerstreifen

(Keystone-SDA) Viele Schweizer Städte tun sich schwer mit der Sanierung von gefährlichen Zebrastreifen. Das hat eine Untersuchung des TCS ergeben. Der Verkehrsclub hatte zwischen 2010 und 2012 215 Fussgängerübergänge in 21 Schweizer Städten getestet und 96 als gefährlich eingestuft.

Wie nun aktuelle Tests der 96 gefährlichen Fussgängerstreifen ergaben, ist die Situation noch immer nicht überall befriedigend. Bei 54 der 96 Übergängen wurden seit den letzten Tests bauliche Veränderungen vorgenommen.

In 33 Fällen bewirkten diese nach Ansicht des TCS auch einen Sicherheitsgewinn. In 9 Fällen führten die Veränderungen jedoch zu keiner signifikanten Erhöhung der Sicherheit. 12 Fussgängerstreifen befanden sich gerade im Umbau oder wurden zwischenzeitlich aufgehoben und konnten deshalb nicht abschliessend beurteilt werden.

57 der 96 überprüften Fussgängerstreifen, also auch solche die umgestaltet wurden, sind nach Ansicht des TCS weiterhin unzureichend und gefährlich, wie der Verband am Donnerstag mitteilte.

Als Musterschüler bezeichnet der TCS die Städte Neuenburg, Delsberg, Freiburg, Frauenfeld und Olten. Dort seien alle oder der Grossteil der als gefährlich eingestuften Zebrastreifen saniert worden.

Schlechte Noten stellt der TCS Basel, Thun, Bellinzona, Davos, Winterthur und Zürich aus, wo an keinem der gefährlichen Fussgängerübergänge Veränderungen vorgenommen wurden. In Solothurn seien noch immer drei Übergänge gefährlich, ein vierter wurde aufgehoben.

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