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Novak Djokovic ohne Satzverlust in der 3. Runde

(Keystone-SDA) Novak Djokovic bleibt beim French Open auf Kurs. Der Serbe setzt sich in der 2. Runde gegen den Spanier Jaume Munar 7:6 (7:1), 6:4, 6:4 durch.

Munar (ATP 155) hatte sich nach der erfolgreichen Qualifikation in der 1. Runde nach einem 0:2-Satzrückstand gegen David Ferrer durchgesetzt. Auch gegen Djokovic (ATP 22) machte der 21-Jährige eine gute Figur, ohne dabei Djokovic aber ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Der frühere Weltranglisten-Erste hat in 17 Begegnungen noch nie bei einem Grand-Slam-Turnier gegen einen Qualifikanten verloren.

Nun trifft Djokovic in der 3. Runde bereits auf einen Gegner, der in der Weltrangliste besser klassiert ist als er. Der Spanier Roberto Bautista Agut, 13. des ATP-Rankings, verlor allerdings sechs der sieben Begegnungen mit Djokovic, darunter die drei auf Sand. Beim French Open 2016 konnte der 30-Jährige aus der Region Valencia dem späteren Sieger Djokovic im Achtelfinal einen Satz abnehmen – als einziger Spieler neben Finalgegner Andy Murray.

Alexander Zverev, der im Vorfeld von Roland-Garros auf Sand so überzeugend aufgetreten ist, musste gegen den Serben Dusan Lajovic (ATP 60) über fünf Sätze gehen (2:6, 7:5, 4:6, 6:1, 6:2). Im zweiten Satz machte der 21-Jährige einen Breakrückstand wett, ehe er sich den wichtigen Umgang sicherte. Der Weltranglisten-Dritte hat in seiner noch jungen Karriere zwar schon drei Masters-1000-Events gewonnen, kam aber bei Major-Turnieren in elf Versuchen erst einmal in die zweite Woche (Wimbledon 2017). Mit einem weiteren Sieg gegen den Bosnier Damir Dzumhur (ATP 29) kann Zverev sein bestes Ergebnis beim French Open erreichen.

Auch der als Nummer 4 gesetzte Bulgare Grigor Dimitrov benötigte fünf Sätze, um auf dem neuen, stimmungsvollen Court 18 gegen den Amerikaner Jared Donaldson (ATP 57) die 3. Runde zu erreichen. In 4:19 Stunden schlug er den 21-Jährigen aus Kalifornien mit 6:7 (2:7), 6:4, 4:6, 6:4, 10:8. Donaldson war im fünften Satz beim Stand von 6:5 nur zwei Punkte vom Sieg entfernt und schaffte zum 8:8 ein Rebreak. Dann konnte er wegen Krämpfen kaum mehr stehen und servierte sogar “von unten”, wie Landsmann Michael Chang 1989 gegen Ivan Lendl. Die Niederlage konnte er damit aber nicht mehr verhindern.

Für den argentinischen Lucky Loser Marco Trungelliti endete Roland-Garros in der 2. Runde. Der 28-Jährige hatte am Sonntag zusammen mit seinem Bruder, seiner Mutter und seiner Grossmutter eine 1000 Kilometer lange Autofahrt von Barcelona nach Paris zurückgelegt, um anstatt des verletzten Nick Kyrgios gegen Bernard Tomic anzutreten. Nur wenige Stunden nach seiner Rückkehr nach Paris gewann er jene Partie. Gegen den Italiener Marco Cecchinato war er aber chancenlos und unterlag in weniger als zwei Stunden 1:6, 6:7 (1:7), 1:6.

Halep siegt nach Fehlstart

Die Weltranglisten-Erste und Vorjahresfinalistin Simona Halep kam erst am Mittwochmorgen zu ihrem ersten Einsatz und verlor auf dem Weg zum 2:6, 6:1, 6:1 gegen die Amerikanerin Alison Riske die ersten fünf Games. Danach dominierte sie den Match gegen die Weltranglisten-105. klar. Riske war die letzte Woche beim Turnier von Nürnberg bis in den Final vorgestossen. Für Halep geht die Jagd nach dem ersten Grand-Slam-Titel in der 2. Runde gegen eine andere Amerikanerin, die 22-jährige Taylor Townsend (WTA 72), weiter.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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