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Nun werden auch die Zusatzversicherungen teurer

(Keystone-SDA) Bern – Nun werden auch die Zusatzversicherungen teurer: Auf das nächste Jahr erhöhen zahlreiche Krankenkassen ihre Tarife. Das zeigt eine Umfrage des Internet-Vergleichsdienstes comparis.ch bei den grössten Krankenkassen.
Von den 17 befragten Kassen hätten nur Assura, Aquilana, EGK und Groupe Mutuel angegeben, die Prämien nicht zu erhöhen, heisst es in der Mitteilung von comparis.ch. Bei allen anderen Krankenkassen müssten die Versicherten je nach Produkt mit einer Prämienerhöhung rechnen.
Betroffen seien sowohl die Tarife für die ambulante Zusatzversicherung als auch jene für die Spitalzusatzversicherung. In Einzelfällen ist laut comparis.ch mit Aufschlägen von bis zu 55 Prozent zu rechnen.
Wer von einer Prämienerhöhung betroffen ist, muss diese aber nicht einfach hinnehmen: Im Falle einer Erhöhung sei in der Regel eine Kündigung innerhalb von 30 Tagen nach Erhalt der Mitteilung möglich, schreibt comparis.ch.
Die Zusatzversicherung kann also auch innerhalb des Novembers gekündigt werden. Ohne Prämienerhöhung muss die Kündigung bis Ende September bei der Krankenkasse eintreffen.
Der Internet-Vergleichsdienst empfiehlt bei einem Wechsel der Zusatzversicherung erst zu kündigen, wenn die Aufnahmebestätigung der neuen Kasse vorliegt. Zu den von comparis.ch befragten Krankenkassen gehören unter anderen Innova, Sanitas, Visana und KPT. Von der Helsana erhielt comparis.ch keine Auskunft.

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