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Obama zu erster Reise im den Fernen Osten aufgebrochen

(Keystone-SDA) Washington – US-Präsident Barack Obama ist zur ersten Fernostreise seit seinem Amtsantritt aufgebrochen. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Alaska trifft er in Japan als erster Station der insgesamt neuntägigen Reise ein.
Danach geht es am Wochenende zum Gipfeltreffen der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftskooperation APEC in Singapur. Anschliessend stehen noch Besuche in China und Südkorea auf dem Programm.
Nach Angaben des Weissen Hauses sollen die Besuche auch dazu dienen, “den Führungsanspruch der USA in der pazifischen Region zu unterstreichen”. Im Mittelpunkt der Reise steht aber China, der grösste Kreditgeber der USA.
In Tokio wird Obama mit dem neuen Ministerpräsidenten Yukio Hatoyama zusammentreffen, der Japan ein stärkeres international Gewicht geben will. Japan wünscht sich vor allem eine Verkleinerung oder gar Aufgabe des US-Militärstützpunktes in Okinawa. Hatoyama will sich vom Sicherheitspartner USA emanzipieren und strebt eine “gleichberechtigte” Partnerschaft an, heisst es von Experten.
Beim APEC-Treffen in Singapur wird sich Obama voraussichtlich Fragen nach der künftigen Handelspolitik der USA stellen müssen. Gespräche über Freihandelsabkommen mit mehreren asiatischen Pazifikstaaten, die unter Vorgänger George W. Bush begonnen worden waren, sind inzwischen ins Stocken geraten.
Während der Konferenz in dem Stadtstaat am Äquator wird auch eine Begegnung Obamas mit dem russischen Präsidenten Dmitri Medwedew erwartet.
In Seoul steht unterdessen der Atomkonflikt mit Nordkorea im Zentrum der Gespräche. Von dort aus ist Ende nächster Woche die Heimreise des US-Präsidenten geplant.

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