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Österreichischer Suchhelikopter finden Lawinentoten im Engadin

Einsames Grab: Ein deutscher Skitourengänger ist auf einer Solotour im Unterengadin von einer Lawine (Bild) verschüttet und erst nach Tagen gefunden worden. Kapo GR sda-ats

(Keystone-SDA) Ein österreichischer Suchhelikopter hat am Mittwoch einen vermissten deutschen Skitourengänger tot in einem Lawinenfeld auf Schweizer Boden im Unterengadin gefunden. Der Mann war am Wochenende allein im österreichisch-schweizerischen Grenzgebiet unterwegs gewesen.

Der 57-jährige Deutsche war im österreichischen Galtür zu einer Tour auf das Ritzenjoch an der Grenze zur Schweiz aufgebrochen, wie die Bündner Kantonspolizei am Donnerstag mitteilte. Später wurde der Mann als vermisst gemeldet.

Österreichische Rettungskräfte suchten am Mittwoch aufgrund der Vermisstenanzeige die Aufstiegsroute des Mannes aus einem Helikopter ab. Dabei entdeckten sie ein Lawinenfeld auf rund 2400 Metern über Meer der anderen Seite der Grenze. Darin orteten sie den Vermissten und konnten ihn aus einer Tiefe von gut einem Meter bergen.

Die Kantonspolizei Graubünden übernahm am Unglücksort die Ermittlungen von der österreichischen Alpinpolizei Landeck. Nach ersten Erkenntnissen hatte der Mann die Lawine selbständig bereits am Wochenende ausgelöst auf der Abfahrt vom Ritzenjoch in Österreich Heidelbergerhütte in der Schweiz. Seither lag der Leichnam verschüttet im Schnee.

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