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Petkovic gibt sich vor Slowenien-Spiel gelassen

(Keystone-SDA) Slowenien und die Schweiz haben zum Start in die EM-Qualifikation verloren. Im zweiten Spiel am Donnerstag in Maribor müssen die mutmasslichen Nummern 2 und 3 der Gruppe E reagieren.

Die Schweiz begann Anfang September in Basel die EM-Ausscheidung mit einem enttäuschenden 0:2 gegen England. Dennoch will Petkovic, dass sein Team im zweiten Spiel in Maribor gegen Slowenien dort weitermacht, wo es gegen die Briten aufgehört hat. “Die zweite Halbzeit war gut. Zwei Fehler haben zu den Gegentoren geführt. Aber wir können mit positiver Energie nach vorne schauen.”

Auch Gegner Slowenien hatte eine Auftaktniederlage zu verarbeiten. Weil es diese nicht gegen Gruppenfavorit England erlitt, sondern beim krassen Aussenseiter Estland, sei Slowenien noch mehr unter Druck als die Schweiz, so Petkovic. “Die Slowenen waren sicher, in Estland drei Punkte zu gewinnen. Jetzt müssen sie reagieren.”

Eine Reaktion ist allerdings auch vom Schweizer Team gefragt. Petkovic spricht davon, dass eine erneute Niederlage vor allem mental belasten würde. “Für den Kopf hätte ein negatives Ergebnis schwerwiegendere Auswirkungen als für die Rangliste.” Dennoch: Ewig dauert eine Qualifikation nicht. Wer nach zwei Spielen noch null Punkte hat, sieht sich bei einem Wettbewerb über nur zehn Spiele bereits in die Enge getrieben. Deshalb sagte Torhüter Yann Sommer: “Irgendwo müssen wir jetzt schon Punkte holen, wenn wir nach Frankreich an die EM wollen.”

Auch einen Tag vor dem Spiel sprach Petkovic nicht über die Aufstellung und das System. Es ist davon auszugehen, dass er nur wenig verändern wird. Im Sturm könnte Josip Drmic auf der linken Seite den Platz von Admir Mehmedi übernehmen, der gegen England enttäuschte und zudem im letzten Monat bei Freiburg während fast drei Wochen wegen muskulären Problemen fehlte.

Ein Sturm-Trio mit Xherdan Shaqiri, Haris Seferovic und Drmic würde Petkovic die Möglichkeit eröffnen, während dem Spiel taktisch einzugreifen und Shaqiri als zentralen Spielmacher hinter den Sturmspitzen Seferovic und Drmic einzusetzen. Nicht geklärt scheint auch die Besetzung der Innenverteidigung. In den wenigen Trainings übte Petkovic zum Teil mit Philippe Senderos anstelle von Steve von Bergen an der Seite von Johan Djourou.

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