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Politik und Fussball: Wulff auf erster Auslandsreise in Frankreich

(Keystone-SDA) Strassburg/Paris – Mit einem Besuch im sommerlich heissen Paris hat der neue deutsche Bundespräsident Christian Wulff am Mittwoch den ersten Tag seiner ersten Auslandsreise beendet. Wulff wurde am Nachmittag im Élyséepalast vom französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy empfangen.
Bei dem Gespräch sollte es unter anderem um die deutsch-französischen Beziehungen und die Zusammenarbeit beider Länder in der Europäischen Union gehen. Am Abend wollte Wulff in der deutschen Botschaft das WM-Halbfinale Deutschland gegen Spanien sehen.
Bei der ersten Station der Reise hatte Wulff am Vormittag das Europaparlament in Strassburg besucht und das das europäische Engagement Deutschlands unterstrichen. Er habe bewusst als erstes Reiseziel das Parlament in Strassburg ausgesucht, “um ein Zeichen zu setzen”, sagte Wulff nach einem Treffen mit dem Präsidenten des Europaparlaments, Jerzy Buzek.
“Die pro-europäische Politik Deutschlands werde ich nach Kräften als Präsident der Bundesrepublik Deutschland unterstützen.” Die europäische Integration müsse fortgesetzt werden.
Der 51-Jährige betonte, dass das Zusammenwirken der europäischen Nationen mit einem verlässlichen Mitgliedsland Deutschland “von überragender Bedeutung” sei. “Weil wir Deutschen darauf angewiesen sind, dass in einer unruhigen Welt die europäische Gemeinschaft einen wirklichen Stabilitätsanker darstellt.”
Am Donnerstag will Wulff in Brüssel unter anderem EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy, NATO- Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen und EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso treffen.

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