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Portugal als grosse Herausforderung für Schweizer U21

(Keystone-SDA) Mit dem Heimspiel gegen Bosnien-Herzegowina beginnt für die Schweizer U21-Nationalmannschaft am Dienstag in Biel die Qualifikation zur EM 2019. Platz 2 in der Gruppe lautet das Minimalziel.

Neben Bosnien-Herzegowina und Gruppenfavorit Portugal treffen die Schweizer in ihrer Gruppe auch auf Rumänien, Wales und Liechtenstein. “Portugal ist der Kopf der Gruppe und die grösste Herausforderung”, sagte Cheftrainer Heinz Moser, der mit seinem Team zumindest Platz 2 und die Teilnahme an den Barrage-Spielen anstrebt.

Portugal gehört auch im Juniorenbereich seit Jahren zur europäischen Spitze. Die U21, die seit mehr als fünf Jahren in einem Wettbewerbsspiel ungeschlagen ist, erreichte 2015 den EM-Final und ist für die in dieser Woche beginnende Endrunde in Polen qualifiziert. An der eben zu Ende gegangenen U20-WM schied Portugal in den Viertelfinals aus, die U17 wurde 2016 Europameister.

Grössere Breite im Kader

Nachdem für den SFV die letzte Qualifikation mit Rang 3 hinter England und Norwegen enttäuschend geendet hat, sieht die unmittelbare Zukunft wieder rosiger aus. Moser spricht von zwei “interessanten Jahrgängen”, die ihm nun zur Verfügung stehen. Zu diesen gehören auch Breel Embolo, Nico Elvedi, Edimilson Fernandes und Denis Zakaria, die bereits regelmässig dem Kader von Vladimir Petkovic angehören und der U21 wohl nur punktuell zur Verfügung stehen werden. Mit Torhüter Gregor Kobel, Ulisses Garcia, Anto Grgic, Nicolas Haas, Djibril Sow und Dimitri Oberlin kann Moser aber gleichwohl auf einige Ausland-Profis setzen, hinzu kommen Spieler wie Albian Ajeti, Cedric Itten, Jan Bamert, Silvan Hefti oder Michel Aebischer, die über Super-League-Erfahrung verfügen.

“Wir haben im Vergleich zur letzten Kampagne definitiv eine grössere Breite im Kader”, so Moser. Entscheidend für den ehemaligen NLA-Verteidiger ist, dass die Spieler bei ihren Klubs regelmässig zum Einsatz kommen und in den entscheidenden Spielen gegen die direkte Konkurrenz ihre beste Leistung abrufen können. “Ich hoffe, wir sind einen Schritt weiter als in der letzten Qualifikation und können den grossen Favoriten noch mehr ärgern.”

Die bislang letzte EM-Teilnahme der Schweiz in der ältesten Junioren-Kategorie liegt sechs Jahre zurück. 2011 erreichte die SFV-Auswahl unter Pierluigi Tami überraschend den Final, der gegen Spanien 0:2 verloren ging. Das Gerüst der Mannschaft bildeten damals unter anderen Yann Sommer, Granit Xhaka, Xherdan Shaqiri und Admir Mehmedi, die heute zum Stamm des A-Teams gehören.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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