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Rhätische Bahn feiert eine Erfolgsgeschichte

(Keystone-SDA) Bern – Die Rhätische Bahn (RhB) hat eine Erfolgsgeschichte feiern können. Seit zehn Jahren verbindet der Vereinatunnel das Unterengadin mit der Nordbündner Talschaft Prättigau.
Die Bilanz der wintersicheren Verbindung übertrifft die Erwartungen: Insgesamt vier Millionen Fahrzeuge passierten im Autoverlad den für 800 Millionen Franken gebauten Tunnel. Hinzu kommen gegen acht Millionen Zugspassagiere, die den mit 19 Kilometern längsten Schmalspur-Tunnel der Welt durchfuhren.
“Der Vereina ist eine Erfolgsgeschichte”, sagten RhB-Verwaltungsratspräsident Hans-Jürg Spillmann Bahndirektor Erwin Rutishauser vor Gästen. Spillmann verwies auf eine Studie von Bund und Kanton Graubünden, wonach die Vereinalinie den Tourismus in der Region positiv beeinflusste.
Aus der Studie gehe auch hervor, dass der Tunnel mit rollender Strasse keineswegs zu einer Zunahme des Strassenverkehrs geführt habe. Zugenommen habe der Reiseverkehr auf der Schiene, sagte Spillmann.
Untrennbar verbunden ist das Bauwerk mit dem Namen Schlumpf. Die Erfolgsgeschichte der Vereinalinie habe viele Väter, erklärte Spillmann. Der “Obervater” sei der ehemalige Verkehrsminister und Bündner Bundesrat Leon Schlumpf, der Vater von Justizministerin Eveline Widmer-Schlumpf.
Eine offizielle Feier mit der Bevölkerung ist nicht vorgesehen. Stattdessen werden Fahrzeuge bis Samstag zum Billigtarif von zehn Franken in 18 Minuten durch den Tunnel transportiert. Zugspassagiere erhalten kleine Geschenke.

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