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Rhein-Schwimmer muss Projekt nach 400 Kilometern abbrechen

(Keystone-SDA) Einen Tag nachdem er definitiv ins Paddelboot umgestiegen war, hat der Bündner Rhein-Schwimmer Ernst Bromeis das Handtuch geworfen. Seine Gesundheit lasse die Weiterführung des Projekts, den gesamten Rhein zu durchschwimmen, nicht mehr zu, teilte Schweiz Tourismus am Dienstag mit.

Vor zwei Wochen war Ernst Bromeis am Tomasee im Bündner Oberland zur 1230 Kilometer langen Reise aufgebrochen. Ziel des Projekts “Das blaue Wunder – Rhein 2012” war es, von der Rheinquelle bis zur Mündung des Flusses in der Nordsee bei Rotterdam zu schwimmen.

Nach rund 400 Kilometer musste Bromeis nun im südbadischen Breisach aufgeben. Er habe schwer mit diesem Entscheid gerungen. An ein Weitermachen sei jedoch aus gesundheitlichen Gründen nicht zu denken, heisst es in der Mitteilung.

Extrem kräfteraubend sei für den Schwimmer das ungewöhnlich kalte Wetter gewesen. Zudem sei die Etappenplanung zu optimistisch gewesen, heisst es weiter. Seit dem Start habe er sich täglich rund vierzig Kilometer flussabwärts gekämpft.

Häufiger als ursprünglich geplant, habe Bromeis auch ins Kajak steigen müssen. Das Rheinprojekt war Teil der Sommerkampagne zum Thema Wasser von Schweiz Tourismus.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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