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Rodriguez fällt aus

(Keystone-SDA) Wenig überraschend wird Ricardo Rodriguez der Schweizer Fussball-Nationalmannschaft in der EM-Ausscheidungspartie gegen Litauen am Samstag nicht zur Verfügung stehen.

In Wolfsburg spielte der Dauerbrenner der letzten Bundesliga-Saison seit dem 18. Oktober nicht mehr. Grund dafür ist eine Entzündung im Gesässmuskelbereich, die sich offenbar zwar etwas zurückgebildet hat, aber keine Einsätze zulässt. Zur Behandlung der Verletzung in der hinteren linken Oberschenkelmuskulatur wird Rodriguez noch bis am Sonntag in der Schweiz bleiben und sich hierzulande weiter behandeln lassen. Dies geschieht ausserhalb des Teamcamps, das der 28-fache Internationale vor dem Dislozieren am Freitag von Feusisberg an den Spielort St. Gallen verlassen wird.

Gemäss SFV-Teamarzt Hans-Ulrich Backes wurde zu Beginn der Woche mit der Nationalmannschaft bewusst darauf verzichtet, die entzündeten Stellen medikamentös zu behandeln. “Sonst hätte das Risiko bestanden, keine objektive Diagnose stellen zu können. Zudem wäre es so möglicherweise zu Fehlbelastungen mit wohl langfristigeren Problemfolgen gekommen.” Rodriguez betonte, dass es ihm viel besser gehe als beim Einrücken am Montag. Ein Einsatz käme allerdings zu früh, zumal er abermals nicht mittrainieren, sondern nur joggen konnte. “Wir haben alles versucht. Ich wollte am Samstag unbedingt spielen, aber leider müssen wir kapitulieren.”

Rodriguez wird dem Schweizer Nationalteam am Samstag damit erstmals seit Mitte Oktober 2013 nicht zur Verfügung stehen. Im unbedeutend gewordenen letzten WM-Qualifikationsspiel gegen Slowenien hatte Trainer Ottmar Hitzfeld auf Reto Ziegler als linken Aussenverteidiger gesetzt. Diesmal heisst der Profiteur aller Voraussicht nach François Moubandje. Nach dem dritten Forfait – nach jenen von Silvan Widmer (Bänderriss im Sprunggelenk) und Philippe Senderos (Wadenzerrung) – wird der Akteur von Ligue-1-Verein Toulouse in der AFG-Arena zu seinem Länderspiel-Debüt kommen. In Frankreich spielt der ehemalige Akteur von Servette vorwiegend auf der linken Seite der Dreierabwehr.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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