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Rückkehr des Winters bringt Verkehr ins Schleudern

(Keystone-SDA) Eine Schneefront aus Deutschland hat am Donnerstag der Deutschschweiz einige Zentimeter Neuschnee gebracht. Die Rückkehr des Winters verursachte Chaos auf den Strassen: Über 100 Unfälle wurden gezählt – zudem stauten sich die Autos auf den Autobahnen A1 und A2.

Auf der A1 zwischen Kriegstetten SO und Oensingen SO in Richtung Zürich stockte der Verkehr auf einer Länge von 17 Kilometern. Auch auf der A2 bildete sich eine mehrere Kilometer lange Blechschlange, wie die Kantonspolizei Solothurn mitteilte.

Im Baselbiet musste die A2 wegen verunfallten oder quer stehenden Fahrzeugen zwischen Diegten und Sissach in Fahrtrichtung Basel zwischenzeitlich gesperrt werden. Die Baselbieter Polizei zählte im ganzen Kanton rund 30 Unfälle. In Oberwil BL krachten gleich mehrere Autos ineinander – verletzt wurde niemand.

Im Kanton Solothurn ereigneten sich rund zwei Dutzend Verkehrsunfälle. Personen wurden nicht verletzt. Verschiedene Strecken mussten wegen des winterlichen Wetters vorübergehend gesperrt werden.

16 Zentimeter Neuschnee in St. Gallen

Eine ähnliche Bilanz zogen die Polizisten in den Kantonen Zürich und Aargau. Schneefall und vereiste Strassen verursachten in den beiden Kantonen je rund 30 Verkehrsunfälle. In Zürich wurden zwei, im Aargau drei Personen leicht verletzt. In Zug meldete die Polizei drei Verletzte nach insgesamt sieben Unfällen.

Im Kanton Thurgau kam es zu rund einem Dutzend Unfällen. Die meisten endeten mit Blechschaden, wie die Kantonspolizei mitteilte. Bei einem Unfall in Wagenhausen TG wurde ein Lieferwagenfahrer verletzt. In Appenzell Ausserrhoden kam es ebenfalls zu einigen Unfällen.

Am meisten Schnee massen die Meteorologen von SF Meteo am Donnerstagmorgen in St. Gallen: Dort lagen 16 Zentimeter Neuschnee. Eine Kaltfront hatte oberhalb von 500 Metern bereits am Mittwochabend für erste Schneeflocken gesorgt.

Glatte Strassen auch am Freitag

Am Donnerstagnachmittag zog die Schneefront immer mehr in Richtung Voralpen und Alpen. Im Flachland falle am Freitag nur noch wenig Schnee, prognostizierte SF Meteo. Dieser bleibe aber wegen der frostigen Temperaturen weiterhin sofort liegen – deshalb müsse auch am Freitag mit schneebedeckten und glatten Strassen gerechnet werden.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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