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SCB schafft das Break

(Keystone-SDA) Playoff-Final – Bern gelingt im vierten Spiel der Playoff-Finalserie gegen die ZSC Lions das Break. Nach dem 2:0-Erfolg im Hallenstadion und dem 3:1 in der Serie benötigt der SCB zum Meistertitel noch einen Sieg.
Den wegweisenden Führungstreffer erzielte Routinier Ivo Rüthemann kurz vor Spielmitte. Mit einem herrlichen Schlenzer unter die Latte erwischte der Schweizer Internationale ZSC-Torhüter Lukas Flüeler. Für die Entscheidung sorgte Martin Plüss mit einem “empty netter” 37 Sekunden vor dem Ende. Damit hat Bern am Donnerstag die (erste) Chance, wie vor zwei Jahren vor eigenem Publikum den Pokal – zum 13. Mal in der Klubgeschichte – in die Höhe zu stemmen.
Zu Beginn hatte sich eine animierte Partie mit Torchancen auf beiden Seite entwickelt. Insgesamt war es vor 11’200 Zuschauern im ausverkauften Hallenstadion die spielerisch schwächste Partie, die sich die beiden Finalisten lieferten. Vorerst blieben die Tore aber aus. Patrick Geering liess sich in der 13. Minute “nur” einen Lattenschuss notieren.
Bern agierte im zweiten Drittel etwas zielstrebiger und hätte bereits vor Rüthemanns 1:0 in Führung gehen können. Doch Ryan Gardners Ablenker im Powerplay landete ebenfalls nur am Gehäuse (22.). Und vier Minuten danach scheiterte Byron Ritchie mit einem Penalty an Lukas Flüeler. Dem Penalty war ein Scheibenverlust von Mathias Seger vorausgegangen, der allein anstürmende Ritchie konnte nur noch mit einem Foul gestoppt werden.
Und so blieb es wie in Spiel 2 nach 40 Minuten beim Stand von 0:1; der ZSC besass alle Chancen, die Partie wie vier Tage davor im letzten Drittel noch zu drehen. Doch der SCB stand defensiv erneut tadellos und gestand den Zürchern kaum gute Torchancen zu. Erst in den letzten zwei Minuten kam der ZSC noch zu zwei Chancen. Doch sowohl Jeff Tambellini als auch Patrick Schommer scheiterten an Marco Bührer. Die Zürcher blieben zum zweiten Mal in Folge ohne Torerfolg.
ZSC Lions – Bern 0:2 (0:0, 0:1, 0:1).
Hallenstadion. – 11’200 Zuschauer (ausverkauft). – SR Rochette/Massy, Fluri/Kaderli. – Tore: 29. Rüthemann (Martin Plüss, Caryl Neuenschwander) 0:1. 60. (59:23) Martin Plüss 0:2 (ins leere Tor). – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 4mal 2 Minuten gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Tambellini; Ritchie.
ZSC Lions: Flüeler; McCarthy, Seger; Blindenbacher, Geering; Stoffel, Daniel Schnyder; Gobbi; Down, Tambellini, Ambühl; Bastl, Pittis, Monnet; Patrik Bärtschi, Cunti, Kenins; Bühler Schäppi, Chris Baltisberger; Schommer.
Bern: Bührer; Kwiatkowski, Philippe Furrer; Jobin, Hänni; Kinrade, Beat Gerber; Höhener; Pascal Berger, Ritchie, Vermin; Caryl Neuenschwander, Martin Plüss, Rüthemann; Vigier, Gardner, Reichert; Déruns, Froidevaux, Scherwey; Bertschy.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Camperchioli (verletzt), Kolnik, Ziegler, Cory Murphy, Phil Baltisberger und Ulmann (alle überzählig), Bern ohne Morant (gesperrt), Dumont, Lötscher (beide verletzt), Roche, Dominic Meier und Adrian Brunner (alle überzählig). Lattenschuss Geering (13.). Pfostenschuss Gardner (22.). Flüeler hält Penalty von Ritchie (26.). Timeout ZSC Lions (58:46). ZSC Lions von 58:46 bis 59:23 ohne Torhüter.

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