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Schulen in US-Kleinstadt müssen De-Facto-Rassentrennung beenden

Die East Side High School in Cleveland: Sie ist vom Gerichtsentscheid betroffen, der die De-Facto-Rassentrennung in der US-Stadt beenden will. KEYSTONE/AP/ROGELIO V. SOLIS sda-ats

(Keystone-SDA) Ein US-Bundesgericht hat die De-Facto-Rassentrennung an Schulen in einer Kleinstadt im US-Bundesstaat Mississippi verboten. Alle Schüler der 12’000-Einwohner-Stadt Cleveland müssten endlich das Recht haben, gemeinsam unterrichtet zu werden.

Daher müssten die örtlichen Schulen zusammengelegt werden, heisst es in einer am Montag veröffentlichten Erklärung des US-Justizministeriums, in der die Entscheidung der Richter vom Freitag bekanntgegeben wurde.

In der Stadt existieren mehrere Schulen, auf die jeweils mehrheitlich schwarze und weisse Schüler gehen. Dies habe sich auch nach dem Urteil des Obersten Gerichtshofs zum gemeinsamen Unterricht aus den fünfziger Jahren so ergeben und sei kein böser Wille gewesen, argumentierten die örtlichen Verantwortlichen. Die Obersten Richter hatten die Rassentrennung an öffentlichen Schulen in den USA am 17. Mai 1954 als gegen die Verfassung verstossend aufgehoben

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