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Schweinegrippe-Patientin in eine andere Klinik verlegt

(Keystone-SDA) Basel – Der Ende Juli im Universitätsspital Basel (USB) in einen künstlichen Tiefschlaf versetzten Schweinegrippe-Patientin geht es besser. Sie konnte in eine andere Schweizer Klinik verlegt werden, muss aber weiterhin auf einer Intensivstation gepflegt werden.
Trotz der weiteren Verbesserung ihres Gesundheitszustandes sei die junge Mutter noch schwer krank, teilte das USB mit. Die 33-jährige Frau hatte Ende Juli im Baselbieter Kantonsspital Bruderholz einem gesunden Kind das Leben geschenkt. Während des Spitalaufenthalts infizierte sie sich jedoch mit dem H1N1-Virus.
Das Virus löste bei ihr lebensbedrohende Lungenkomplikationen aus. Das Neugeborene wurde nicht angesteckt. Die Frau wurde aber am 29. Juli ins USB gebracht und dort während Monaten im künstlichen Tiefschlaf beatmet. Ende September konnte das Spital eine Besserung bekanntgeben: Die Frau reagierte wieder auf Reize und Befehle.
Inzwischen könne sogar immer wieder auf längere Zeit auf die externe Atemunterstützung verzichtet werden, teilte das USB nun mit. Die Frau sei auch ansprechbar und könne mit ihrer Familie non-verbal kommunizieren. Die entspreche “einer sehr erfreulichen Entwicklung”, auch wenn die Frau weiterhin “ernsthaft krank” sei.
Da die Frau zudem wieder transportfähig ist, wurde sie in eine auf die weitere Therapie spezialisierte Klinik überwiesen. Ihre Überlebenschancen sind laut dem USB “markant gestiegen”; eine konkrete Prognose über den weiteren Genesungsverlauf wäre “zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht seriös”, hält das Spital fest.
Wegen des Persönlichkeits- und Datenschutzes gibt das USB keine weiteren Auskünfte.

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