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Schweinegrippe wirkt sich nicht direkt auf Impfverhalten aus

(Keystone-SDA) Bern – Die Schweinegrippe wirkt sich nicht direkt auf die saisonale Grippeimpfung aus: Die Impfquote ist vergleichbar mit dem Vorjahr. Auf Empfehlung des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) wurde aber früher mit der Impfung begonnen.
Dies sagte der Präsident der Hausärzte Schweiz, Marc Müller, auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Normalerweise werde erst Mitte Oktober mit der saisonalen Grippeimpfung gestartet.
In diesem Jahr sei bereits Mitte September, gleich nach Eintreffen des Impfstoffs, damit begonnen worden, und zwar auf Empfehlung des BAG. “Wir wollen die Hausärzte nicht unnötig überlasten”, sagte BAG-Sprecher Jean-Louis Zurcher. Die Impfquote entspreche mit 10 bis 15 Prozent etwa dem Schnitt des Vorjahres.
Das Warten auf den Impfstoff gegen die Schweinegrippe in der Schweiz dauert derweil an. Während die Massenimpfung in Deutschland am Morgen begonnen hat, ist der Zulassungsentscheid von Swissmedic weiter ausstehend.
Widersprüchliche Medienberichte über die Wirkung der Impfstoffe gegen die Schweinegrippe wirkten sich eher abschreckend auf die Bevölkerung aus. “Seit einem halben Jahr wird über die Schweinegrippe geredet, die Leute sind es langsam überdrüssig”, sagte Müller.
Doch nun kommt Bewegung in die geplante Impfaktion gegen die Schweinegrippe: Am 30. Oktober informieren das BAG und Swissmedic gemeinsam über das weitere Vorgehen, sagte der BAG-Sprecher. Über Zeitpunkt, Impfstoffe und bestellte Dosen wollte Zurcher keine Auskunft geben.

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