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Schweizer Autofahrer halten sich für die Besten

(Keystone-SDA) Winterthur – Schweizer Automobilistinnen und Automobilisten halten sich für die Besten Europas. Das Selbstbild weicht allerdings leicht von der Fremdwahrnehmung ab. Im Urteil des europäischen Umfelds landen sie auf Platz drei – hinter Deutschen und Briten.
Vier Fünftel der Schweizer halten ihre Landsleute für gute Autofahrer, jeder Dritte gar für die Besten des Kontinents. Keine andere Nation hat ein derart hohes Bild vom eigenen Fahrkönnen.
Das fand der Versicherungskonzern AXA aufgrund einer Befragung von über 8000 Autofahrerinnen und -fahrern in zehn europäischen Ländern heraus. In der Schweiz wurden 800 repräsentativ ausgewählte Automobilisten befragt.
87 Prozent der befragten Schweizer fühlen sich im Strassenverkehr recht sicher. Damit haben sie das höchste Sicherheitsgefühl in Europa, wo der Durchschnitt 75 Prozent beträgt. Der Eindruck trügt nicht: Mit 51 Verkehrstoten pro Million Einwohner wurde die Schweiz 2007 in Sachen Sicherheit nur von Grossbritannien (50 Tote) übertroffen.
Trotz ihrer in der Selbsteinschätzung hohen Fahrkünste gestand ein Drittel der Befragten, manchmal bis oft mit dem Telefon in der Hand am Steuer zu sitzen. Nur in Italien, Luxemburg und Belgien wird noch häufiger so telefoniert.
Zudem fahren 76 Prozent der befragten Schweizer schon einmal bei Orange über die Kreuzung. Im europäischen Schnitt tun das 72 Prozent.
Fast jeder vierte Schweizer fährt manchmal zu schnell, sei es innerorts oder auf der Autobahn. Im europäischen Durchschnitt sind die Bleifüsse indessen noch zahlreicher: 32 Prozent fahren auf der Autobahn und 41 Prozent im Stadtverkehr zu schnell.

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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