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Schweizer Biathleten erneut schwach

(Keystone-SDA) Benjamin Weger belegt im Einzelrennen beim Weltcup in Kontiolahti nur den 26. und fünftletzten Platz, Selina Gasparin ist noch einen Rang schlechter.

Vor allem im Schiessstand passt bei den Schweizern nicht mehr viel zusammen. Im Fall von Benjamin Weger kam am Sonntag im Osten Finnlands noch Pech dazu. Der einzige Schweizer, der im Massenstartrennen der besten 30 startberechtigt war, stürzte in der ersten Runde und kam am Ende nur als Fünftletzter ins Ziel. Beim Sturz des Oberwallisers ging nicht nur ein Stock zu Bruch. Weger verlor auch seine Brille und musste vor dem ersten Schiessen erst mal den Schnee aus dem Diopter entfernen. Dennoch resultierten zwei Fehler, und sein Rennen gelaufen.

Zwei Tage, nachdem er den Sprint wegen einer Magenverstimmung verpasst hatte, meldete sich der fünffache Olympiasieger Martin Fourcade eindrücklich zurück. Der Franzose belegte hinter dem Österreicher Julian Eberhard den 2. Platz und baute seine Führung im Weltcup deutlich aus. Sein letzter verbleibender Rivale Johannes Thingnes Bö zog einen schwachen Tag ein und kam nach fünf Strafrunden nur in den 19. Rang.

Erster Weltcupsieg von Hinz

Im Frauenrennen geriet Selina Gasparin von Anfang an ins Hintertreffen. Im ersten Liegendschiessen verfehlte die einzige Schweizerin am Start eine Scheibe, im zweiten nochmals zwei. Am Ende resultierten fünf Schiessfehler; nur eine Konkurrentin schoss noch schlechter. Mehr als der 27. Platz lag so nicht drin.

Dass es durchaus möglich war, besser zu schiessen, demonstrierten die Frauen an der Spitze. Die Deutsche Vanessa Hinz blieb ohne Fehler und feierte ihren ersten Weltcupsieg. Dahinter folgten die Italienerin Lisa Vittozzi und die Französin Anaïs Chevalier, die im letzten Schiessen eine Scheibe stehen liessen und so den Kontakt zu Hinz verloren.

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