Schweizer Börse dank guten US-Konjunkturdaten etwas fester
Zürich - Der Schweizer Aktienmarkt hat den Handel mit etwas festeren Kursen abgeschlossen. Insgesamt hätten sich am Tag vor dem verlängerten "Thanksgiving"-Wochenende in den USA die Volumina an der Schweizer Börse auf sehr tiefem Niveau bewegt, erklärte ein Händler.
Wenn am Donnerstag die US-Börsen geschlossen bleiben, dürfte das Geschäft mit Aktien hierzulande erneut in ruhigen Bahnen verlaufen. Bis Börsenschluss legte der SMI um 0,39 Prozent auf 6'422,20 (Tageshöchst: 6'445,17) Punkte zu. Der breite Swiss Performance Index (SPI) stieg um 0,33 Prozent auf 5'520,93 Punkte.
Die Luxusgütertitel gehörten zu den Tagessiegern. Richemont (+5,9 Prozent) und Swatch Group (+2,6 Prozent) profitierten von guten Quartalszahlen und einer Prognoseerhöhung des US-Luxusgüterkonzerns Tiffany. Zu den grössten Gewinnern im SMI zählten auch Clariant (+2,9 Prozent), Givaudan (+1,4 Prozent) oder Holcim (+1,1 Prozent).
Bei den Finanztiteln kletterten Swiss Re um 2,1 Prozent in die Höhe. Im Gegensatz dazu büssten die Grossbankentitel der UBS 0,6 Prozent und jene der CS 1,2 Prozent ein. Eine Studie von Bernstein Research zu den europäischen Investmentbanken sei an der Börse negativ aufgenommen worden, hiess es dazu. Aber auch Julius Bär (-1,4 Prozent) und Zurich Financial Services ZFS (-0,7 Prozent) gaben deutlich nach.
Die defensiven Schwergewichte Nestlé (+0,8 Prozent), Roche (+0,5 Prozent) und Novartis (+0,5 Prozent) boten dem Gesamtmarkt eine gewisse Stütze.
Swisscom (+0,6 Prozent) wurden von der Fusion der Schweizer Geschäfte der dänischen TDC und von France Telecom - konkret von Orange Schweiz und Sunrise - gestützt. Dies mindere den Wettbewerb und sei daher per saldo positiv für Swisscom, so die einhellige Meinung in Börsenkreisen.