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Schweizer Curler nach drei WM-Spielen noch sieglos

(Keystone-SDA) Curling – Nach der Auftakt-Niederlage gegen Schweden verlieren die Schweizer Curler an der WM in Basel auch beide Spiele vom Sonntag. Sie unterliegen Tschechien 3:5 und China 4:7.
Nach den drei Niederlage muss man aus Schweizer Sicht von einem veritablen Fehlstart sprechen. Denn im Unterschied zu den Schweden, gegen die das Grasshopper-Team am Samstag zum das Auftaktspiel verloren hat, gehören die Tschechen wie sich die Chinesen auf dem Papier zu den schwächeren der zwölf Teams im WM-Teilnehmerfeld. Dies trotz ihres guten 4. Platzes der Tschechen an der EM vom letzten Dezember.
Jürg Bamert, Marco Ramstein, Skip Jan Hauser und Toni Müller liessen sich auf das defensive Spiel der Tschechen ein. Die Rechnung schien lange Zeit aufzugehen. Aber dann verriet die Schweizer Nummer 4 Toni Müller wie schon im Match gegen Schweden Probleme mit der Länge seiner Steine. Im 7. End verpasste er ein sicher scheinendes Zweierhaus, das die 4:2-Führung bedeutet hätte. Müllers Versuch geriet zu lang. Verhängnisvoll war schliesslich der letzte Stein im 9. End. Diesmal spielte Müller zu kurz; auch mit vollem Wischeinsatz liess sich nicht verhindern, dass die Gegner zwei Steine zum vorentscheidenden 5:3 “stehlen” konnten.
Im Match gegen China brachte es Toni Müller – genau wir zuvor gegen Tschechien – in den sogenannten Draw- oder Legesteinen nur auf die bescheidene Erfolgsquote von 54 Prozent. Aber auch Marco Ramstein und Jan Hauser waren ihren Gegenspielern auf den jeweiligen Positionen deutlich unterlegen. Liu Rui hatte erst einmal (2010) an einer WM als Skip gespielt und dabei den 11. und vorletzten Platz belegt.
Am Montag spielen die Schweizer um 14 Uhr gegen Schottland und um 19 Uhr gegen Deutschland.
Basel. WM Männer. Round Robin. 1. Runde: Deutschland (Johnny Jahr) – USA (Heath McCormick) 8:6. Schottland (Tom Brewster) – Neuseeland (Peter De Boer) 5:3. Norwegen (Thomas Ulsrud) – Dänemark (Rasmus Stjerne) 6:3 nach Zusatz-End. Kanada (Glenn Howard) – Frankreich (Thomas Dufour) 7:5. – 2. Runde: Schweden (Viktor Kjaell, Oskar Eriksson, Fredrik Lindberg, Skip Sebastian Kraupp) – Schweiz (Grasshoppers/Jürg Bamert, Marco Ramstein, Skip Jan Hauser, Toni Müller) 8:4. China (Liu Rui) – Tschechien (Jiri Snitil) 9:5. Dänemark – Neuseeland 11:4. Schottland – Norwegen 11:6. – 3. Runde: Kanada – Deutschland 9:2. Frankreich – USA 8:6. – 4. Runde: Tschechien (Marek Vydra, Jindrich Kitzberger, Martin Snitil, Skip Jiri Snitil) – Schweiz 5:3. Neuseeland – Norwegen 7:4. Schweden – China 7:6. Dänemark – Schottland 9:7. – 5. Runde; China (Zang Jialiang, Ba Dexin, Xu Xiaoming, Skip Liu Rui) – Schweiz 7:4. Frankreich – Deutschland 6:5. Kanada – USA 8:7. Schweden – Tschechien 8:5.
Rangliste (je 3 Spiele): 1. Kanada und Schweden je 6. 3. China, Dänemark, Frankreich und Schottland je 4. 7. Deutschland, Neuseeland, Norwegen und Tschechien je 2. 11. Schweiz und USA je 0.

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